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Die Dauner Maare und das Große Schlitzohr

Glückliche Umstände verschafften mir die Gelegenheit, den heutigen Tag in der Vulkaneifel zu verbringen. Und was könnte da naheliegender sein als eine Wanderung rund um die berühmten Dauner Maare - die anerkennend auch die "Augen der Eifel" genannt werden. Alle drei liegen in fußläufiger Nähe zueinander und lassen sich durch diese 20-km-Runde gut miteinander verbinden.Gestartet bin ich an der Mainzer Straße in Daun. Hier gibt es zwar nur eine kleine Anzahl von Parkplätzen, die aber dafür kostenlos sind. Schon nach wenigen Schritten stieß ich - völlig ungeplant - auf die Route des Eifelsteigs. Der steht sicherlich auch noch komplett auf meiner Agenda. Heute aber waren die Begegnungen mit seinem farbenfrohen Logo reiner Zufall.Ich strebte also in südliche Richtung aus Daun heraus, um nach anderthalb Kilometern auf das 1870 errichtete Kriegerdenkmal zu stoßen. Schöne Pfade führen hier durch den Wald und etwas später auch oberhalb des Dauner Kurparks entlang. Nach Überquerung der Lieser und einer Landstraße folgt ein erster Anstieg auf das ringsum bewaldete "Gemündener Maar" zu, das sich auf einem urigen und gemütlichen Uferweg komplett umrunden lässt.Schon schließt sich der nächste Aufstieg an. Logisch, da die Dauner Maare ihre Existenz allesamt der früheren vulkanischen Aktivität verdanken und ihre damaligen Kraterränder noch heute für ein anspruchsvolles Höhenprofil sorgen. Am höchsten Punkt lässt sich zudem der Dronke-Turm besteigen - als sei der 561 Meter hohe Mäuseberg, auf dem er steht, noch nicht hoch genug. Und vorausgesetzt, man ist mitsamt Rucksack in der waghalsig engen Wendeltreppe nicht steckengeblieben, bietet die Aussichtsplattform eine absolut tolle Aussicht - besonders auf das Gemündener Maar zurück und dessen imposanter Hügelkulisse.Nun gelangt man durch ein Schutzgatter auf eine Wiese, wo eine Gruppe Esel grast und sich nicht im geringsten von den vorüberziehenden Wanderern stören lässt. Dafür öffnet sich bald der erste Blick auf das nächste, "Weinfelder Maar", das fast 80 Meter höher liegt als das vorangegangene. Und auch hier führt ein durchgängiger und absolut lohnenswerter Pfad ringsherum. Im Anschluss wird die L 64 überquert, wo eine Schautafel den überraschend großen Höhenunterschied zwischen den drei hiesigen Maaren veranschaulicht. Dann leitet ein wieder abwärts führender Pfad zum "Schalkenmehrener Maar", flächenmäßig das größte aller drei. Unterbrochen werden die um ihn herum meist flach abfallenden Wiesen nur durch die Ortschaft Schalkenmehren und durch ein nicht zugängliches Schilf- und Sumpfgebiet an seiner östlichen Seite.Was nun folgt, ist ein recht zäher Aufstieg. Anfangs bis zur Farnhütte noch moderat, entwickelt sich dann besonders der letzte Teil bis auf die Bergkuppe zu einer wahren Plackerei. Dann endlich, am Maarer Kreuz angekommen, darf die phänomenale Aussicht genossen werden: Auf das Schalkenmehrener Maar und die namensgebende Ortschaft hinter ihm. Nach diesen wahrhaftigen Höhenflügen setzt nun der Rückweg ins Tal ein, auch über weite, sanfte Wiesenhänge hinunter. Dabei führt er geradewegs zur Trasse des Maare-Mosel-Radwegs, der auch für Wanderer die beste Möglichkeit darstellt, von hier aus zurück nach Daun zu gelangen. Das ist vor allem dem "Großen Schlitzohr" zu verdanken, einem alten, 560 Meter langen Eisenbahntunnel, der die (wenn auch asphaltierte) Fahrradtrasse zur unschlagbaren Lösung macht. Ansonsten nämlich gäbe es nur deutlich unattraktivere und an Landstraßen vorbeiführende Routen.Nach zwei Kilometern sollte man die Möglichkeit nutzen, die Trasse zugunsten einer unbefestigten Waldroute wieder zu verlassen. Der sich zu einem spannenden Pfad entwickelnde Weg mündet dann - gleich zu Füßen des Viadukts - an der Mehrener Straße in Daun, von wo aus es mitten durch die geschäftsreiche Stadt zurück zum Ausgangspunkt geht.Start- und Zielpunkt: Mainzer Straße, 54550 Daun.

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