LandStreifer (8) "Zwischen Stever und Lippe"



Samstag,
20.01.2024

Kilometer
11,5

Höhenmeter
↑ 8 / ↓ 8

Bewertung: 5 Sterne
1 Stimme

Start- und Zielpunkt

Wanderparkplatz "Kökelsumer Heide"
Hullerner Straße
59399 Olfen


Mit dieser schönen "LandStreifer"-Runde, die auf 11 Kilometern durch den südlichsten Zipfel des Münsterlandes führt, konnte ich heute auf den Tag genau das achtjährige Bestehen meines Wanderblogs feiern. Während der Weg offiziell am Ahsener "Waldparkplatz" beginnt und endet, habe ich mich dagegen für den (recht gut versteckten) Wanderparkplatz "Kökelsumer Heide" an der Hullerner Straße (K 26) entschieden. 

Begibt man sich von hier aus im Uhrzeigersinn auf die Route, läuft man zunächst exakt an der Nahtstelle des Ruhrgebiets (Kreis Recklinghausen, links) und des Münsterlandes (Kreis Coesfeld, rechts) entlang. Anschließend führt der rechts abgehende (und heute glücklicherweise hartgefrorene) Feldweg in Richtung des "Alten Postwegs", auf dem man dann vorübergehend auch auf die "Wasserroute" des "Hohe Mark Steigs" trifft.

Bald öffnet sich zur linken Seite - und über die Stever hinweg - die Sicht auf ein typisch münsterländisches Panorama aus Feldern, Höfen und weidenden Tieren. Der Stever kommt man auf dieser Tour nie mehr so nah wie jetzt, und doch bleibt sie selbst von dieser Stelle aus unsichtbar. Womit diese Tour ihren einzig nennenswerten Minuspunkt verbucht.

Durch den wiederkehrenden Wald gelangt man bis zur Eversumer Straße (K 9). Ab dort führt der Weg dann zunächst an der riesigen "Waldferiensiedlung Eversum" vorbei, während vor allem aber mit der Lippe das eigentliche Highlight immer näher rückt. Dann sieht man sie plötzlich. Und auch wenn sie nach dem wochenlangen Hochwasser inzwischen weitgehend in ihr normales Flussbett zurückgekehrt ist, rauscht und braust die Lippe zumindest an dieser Stelle immer noch laut und machtvoll durch ihre Auen. 

Ab jetzt orientiert sich der Weg mehr oder weniger am Flusslauf, auch wenn zwischendurch die Feriensiedlung noch einmal in Erscheinung tritt und dann vorübergehend ein Fahrradweg für die Wanderroute herhalten muss. Ist man aber hinter dem Waldparkplatz rechts abgebogen, kommt die Lippe auch schon wieder in Sicht. 

Die (ansonsten recht zuverlässige) Beschilderung hat aber ausgerechnet auf diesem Teilstück ihre Schwächen. So ist es wichtig zu wissen, an der nächsten Abzweigung den links abgehenden kleinen Pfad einzuschlagen. Denn der führt - an einer Steilkante entlang und stellenweise ungesichert - zu einem der schönsten Aussichtspunkte der ganzen Rundtour. Genau dort, wo die von unzähligen Kopfweiden gesäumte Lippe einen ihrer mutmaßlich schönsten und markantesten Bögen beschreibt. 

Nach diesem Fest für die Sinne geht es - wieder vorwiegend durch Wald - zum Ausgangspunkt zurück. Wo eine dank ihres fast durchgehend bequemen Wegeprofils leicht zu bewältigende Runde ihr Ende findet. 

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