Start- und Zielpunkt
Wanderparkplatz "Haus Lerbach"
Lerbacher Weg 70
51465 Bergisch Gladbach
Fast ein halbes Jahr nach unserem letzten Besuch kehrten wir heute ins Bergische Land zurück, um einen weiteren der immer noch in üppiger Auswahl stehenden "Bergischen Streifzüge" kennenzulernen. Unsere Wahl war auf den "Bensberger Schlossweg" gefallen, der nicht nur den gleichnamigen Ortsteil Bergisch-Gladbachs, sondern auch sein nördlich gelegenes Waldgebiet "Hard" durchstreift.
Da bei der Bahn im Großraum Köln aber wieder von "Unregelmäßigkeiten" zu hören war, reisten wir vorsorglich mit dem Auto an und fanden mit dem Wanderparkplatz "Haus Lerbach" eine gute Alternative, auch wenn der fast genau an der gegenüberliegenden Stelle des 11 Kilometer langen Rundwegs lag als sein offizieller Startpunkt in Bensberg.
Wäre es nicht geschlossen gewesen, hätten wir mit Haus Lerbach gleich am Parkplatz die erste sehenswerte Adresse gehabt. So war es stattdessen ein Bauernhof, der uns wenig später zu unserem ersten Stopp animierte. Denn die frische Milch, die es hier selbstständig zu zapfen gab, hätte es uns sicher angetan, so wir denn ein geeignetes Gefäß zur Hand gehabt hätten.
Also wanderten wir unverrichteter Dinge weiter. Der Weg leitet durch das Dörfchen Kaltenbroich und führt leicht bergan, bis ein Pfad links in den Wald abknickt, einen sehr schönen Verlauf nimmt und schließlich den idyllischen Milchborntalweiher streift.
Die vorchristliche Wallanlage der Erdenburg ist die nächste Station auf der Strecke, die sich gleich mehrfach mit dem Bergischen Weg vereinigt. Es geht weiter aufwärts nach Moitzfeld und von dort in den Bensberger Stadtgarten. Hier erwartet den Wanderer ein spektakulärer Weitblick über die Kölner Bucht, und eine Doppelschaukel verleitete uns sogleich zu einer weiteren kleinen Pause.
Kurz darauf kamen wir vorübergehend vom Weg ab, bemerkten den Irrtum aber schnell. So verpassten wir glücklicherweise auch den schönen, geschwungenen Wiesenpfad nicht, hinter dem es schließlich in den Ort Bensberg hinein geht.
Nachdem wir schon vom hochgelegenen Stadtgarten aus einen eindrucksvollen Blick auf das neue Schloss hatten werfen können, empfing uns im Ort selbst zunächst aber das alles beherrschende Rathaus, das der Architekt Gottfried Böhm aus einer mittelalterlichen Burganlage schuf. Dass der von ihm stammende moderne Erweiterungsteil im Volksmund auch gerne als "Bergischer Affenfelsen" herabgewürdigt wird, hätte ihn sicher nicht gejuckt - entstammt der Mariendom zu Neviges doch ebenfalls seinem durchaus kontroversen Stil.
Nur wenige Schritte weiter setzt sich das imposante "neue" Schloss Bensberg in Szene. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts als barockes Jagdschloss erbaut, beherbergt es heute ein Grandhotel.
Dann führt der Weg durch eine ruhige Wohngegend wieder abwärts aus dem Ort heraus, wo uns schon bald - nach der Querung des kleinen Saaler Mühlenbaches - erneut der Wald der Hardt empfing. Hier wendet sich die Route dann auch vorübergehend noch einmal dem Bergischen Weg zu - was auch mit einem Wiedersehen mit den Denkmälern des "Französischen Friedhofs" und der "Ruhestätte Österreichischer Krieger" verbunden war.
Die letzten Schritte in Richtung Parkplatz zurück werden über einen Hauptweg zurückgelegt, der diese kurzweilige und informative Runde abschließt.
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