Die Sauerland-Waldroute



Auf Wanderwegen gelangt man entweder von A nach B, oder man folgt einer Rundtour, die früher oder später zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrt. Entweder - oder? Falsch: denn die Sauerland-Waldroute hat die Kuriosität, beides zu vereinigen.

Während sie mit ihrer "Nord-" und "Südvariante" gleich zwei unterschiedliche Verbindungen zwischen den Städten Warstein und Marsberg schafft und so bereits einen faszinierenden Rundweg entstehen lässt, erschließt sie die westliche Region des Sauerlandes durch die nicht weniger begeisternde "Hauptroute". Dabei kommt einem kleinen, unscheinbaren Wanderparkplatz an der Wideystraße südlich von Warstein eine zentrale Bedeutung zu - denn hier treffen alle drei Strecken aufeinander.

Startet man seine Wanderung an jenem Parkplatz nun über die "Südroute", geht es via Bestwig, Gudenhagen und dem Diemelsee zum östlichsten Punkt nach Marsberg, um von dort aus (auf der "Nordroute") über die Orte Bleiwäsche und Ringelstein zurück nach Warstein zu gelangen. Anschließend wartet der "Hauptweg", der über Arnsberg, Sundern und das zu Balve gehörende Volkringhausen führt - bis hin nach Iserlohn.

 

 

Dies entsprach - theoretisch - auch unserem Etappenplan. Praktisch haben wir das Projekt "Sauerland-Waldroute" aber in Marsberg begonnen, weil wir geografisch an die dort kurz zuvor beendeten Hermannshöhen unmittelbar anknüpfen wollten. Dies führte dann letztlich zu folgendem Ablauf:

1.) Auf der "Nordroute" von Marsberg nach Warstein (Etappen 5 bis 7)
2.) Auf dem westlichen "Hauptweg" von Warstein nach Iserlohn (Etappen 8 bis 11)
3.) Auf der "Südroute" von Warstein nach Marsberg (Etappen 1 bis 4)

Ja, das klingt kompliziert, war im Vergleich zum Naturerlebnis aber irrelevant. Denn jetzt, nach Beendigung des Projekts, können wir nur Gutes über die 264,3 Kilometer lange und konzeptionell absolut gelungene Wanderroute berichten. Die abwechslungsreich, spannend, aber hin und wieder auch konditionell fordernd daherkommt. Und die trotz einiger Kahlschlagsflächen und von Forstfahrzeugen beschädigter Wegabschnitte ein unvergleichliches und vielerorts wohltuend einsames Outdoor-Abenteuer bietet. Auch die Beschilderung ist, von einzelnen punktuellen Ausnahmen abgesehen, tadellos.

Also: Daumen hoch! Und die absolute Empfehlung, unserer Tour nachzuwandern.
⭐⭐⭐⭐⭐

Ergänzend zu den nachfolgenden Etappenberichten hier die musikalisch untermalte "Youtube-Variante".

Zur offiziellen Webseite der "Sauerland-Waldroute" (externer Link)