Bergischer Streifzug 14: Der Höhlenweg (Engelskirchen-Ründeroth)



Sonntag,
31.03.2024

Kilometer
9,9

Höhenmeter
↑ 180 / ↓ 180

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Start- und Zielpunkt

Wanderparkplatz Dörrenbergplatz
51766 Engelskirchen


Während der Osterferien hatte die Großbaustelle bei Kaiserberg das westliche Ruhrgebiet zu einer Sackgasse und damit auch die südliche Rheinschiene von Essen aus quasi unerreichbar gemacht. Was mich einerseits auf dem Rheinsteig ausbremste, wussten Wolf und ich mit einem alternativen Trip ins Bergische Land zu nutzen. Und da wir von den 25 "Bergischen Streifzügen" bis jetzt gerade mal ganze zwei erwandert hatten und somit noch immenser Nachholbedarf bestand, entschieden wir uns für den "Höhlenweg".  

Die etwa 9 Kilometer lange Route verdankt ihren Namen der Aggertalhöhle, die unmittelbar auf der Route liegt und normalerweise auch im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann. Doch der Eingang war verschlossen und das Areal verwaist, vermutlich, weil wir wieder einmal zu früh dran waren. 

Aber auch ohne einen Besuch der Höhle bleibt diese Runde ein lohnendes Ausflugsziel. In Ründeroth parkten wir direkt an der Agger und starteten die Tour gegen den Uhrzeigersinn. Schon bald steigt der Weg leicht an, führt durch das beschauliche Stiefelhagen und erreicht nach zwei Kilometern den 1903 errichteten, 18 Meter hohen Haldyturm. Der bietet von seiner Plattform aus einen schönen Ausblick auf den Ort und die umliegenden Hügel des Bergischen Landes. 

Von hier aus führen schöne Waldpfade wieder hinunter ins Tal und dort am kleinen Walbach entlang. Mit zwischenzeitlich schönen Aussichten, geht es am anschließenden Mühlenberg aber auch über zwei Asphaltabschnitte. Dabei passiert man ein sogenanntes "Windloch", hinter dem sich ein riesiges Höhlensystem verbirgt - mit einer bislang dokumentierten Gesamtlänge von fast 8,5 Kilometern.

Zahlreiche Info-Tafeln säumen den Weg, und mit einer Kurbel lässt sich (normalerweise) auch eine Audiostation aktivieren. Wir haben es  allerdings nicht geschafft, ihr auch nur den geringsten Ton zu entlocken. Dafür stießen wir, zurück im Tal, auf ein liebevoll gestaltetes Zwergendorf, das den Wanderer vorübergehend in ein wahres Märchenreich entführt. 

Der Weg setzt sich auf der anderen Straßenseite fort, wo uns der Walbach am Portal der geschlossenen Aggertalhöhle vorbeibegleitet, bis er später in die Agger mündet. Von hier aus braucht man sich nur noch am Fluss zu orientieren, der zurück in das Ortszentrum führt.

 

Die Agger bei Ründeroth

In Stiefelhagen

Blick auf Ründeroth und die "Hohe Warte"

Der Haldyturm

Erinnerungsfoto vor der "Hohen Warte"

Am Walbach

Das "Windloch" an der Aggertalhöhle

Ankunft im "Zwergendorf"

Eingang der Aggertalhöhle

Auch der Bergische Panoramasteig
hat schon längst mein Interesse geweckt :-)

Zurück an der Agger

Das Alte Rathaus von Ründeroth