Zu Beginn dieser Etappe, mit der wir das Projekt der "Sauerland-Waldroute" ins Leben riefen, bot sich uns auf der Plattform des Buttenturms (statt eines Weitblicks über Marsberg) eine undurchdringliche Nebelsuppe. Im Verlauf des Tages wurde die Sicht deutlich besser, auch wenn die Sonne trotzdem weitgehend verborgen blieb.
Nach dem recht steilen Weg nach Marsberg und zur Diemel hinunter folgt auf der anderen Seite des Ortes wieder ein moderater Anstieg. Auch wenn man für die nächsten drei Kilometer noch im Einflussbereich der Zivilisation bleibt, kann man sich auch hier trotzdem schon wie mitten im Wald fühlen.
Hinter dem "Talblick" und der Dornliedstraße, wo es noch mal kurz durch ein Wohngebiet geht, erreicht man dann endgültig den Wald, und es beginnt der gemächliche, aber kontinuierliche Aufstieg in Richtung des 503 Meter hohen "Totenkopfes". Und je höher wir kamen, desto mehr verwandelten die Reste eines feinen Pulverschnees die Landschaft in eine mystische Kulisse.
An der Wegekreuzung des "Aasteins" bietet sich eine Rastmöglichkeit. Im Anschluss folgt der Weg dann zunächst einem kleinen namenlosen Bach, bis ihn das Plätschern der "Großen Aa" ablöst. Auch wenn sie unscheinbar wirkt, bildet sie hier nicht weniger als die offizielle Grenze des Sauerlandes zum Kreis Paderborn.
Über einen kurzen Wiesenpfad, wo wir die Große Aa dann überquerten und hinter uns ließen, gelangten wir auf den nächsten Wanderweg, der am 484 Meter hohen Krautkopf vorbei führt.
Dann herrschte plötzlich Verwirrung. Denn entgegen unserer Erwartung, der Rest dieser Etappe würde nur noch zwei Kilometer geradeaus bis in den zu Bad Wünnenberg gehörenden Ort Bleiwäsche führen, wiesen die Wegzeichen stattdessen plötzlich in südwestliche Richtung.
Natürlich ist es grundsätzlich besser, auf Wegzeichen zu vertrauen als einer aus dem Internet stammenden GPX-Datei. So folgten wir zunächst dem grün-weißen Logo weiter. Aber unsere Hoffnung, dass es sich nur um eine kurze Alternativroute handelte, erfüllte sich nicht. Im Gegenteil bewegten wir uns immer weiter von Bleiwäsche weg, wo auch das Auto abgestellt war.
In Höhe eines Kalksteinbruchs entschieden wir uns dann zur Umkehr, denn der anschließende Rückweg wäre ansonsten zu lang und unattraktiv gewesen. So konnten wir dennoch ein sehr positives Fazit für diese erste Etappe ziehen und freuen uns schon jetzt auf die nächste Tour.
Startpunkt: Am Stift, 34431 Marsberg
Zielpunkt: Bruchstraße, 33181 Bad Wünnenberg-Bleiwäsche
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