Der Bergische Weg (2) Von Velbert nach Mettmann



Mittwoch,
15.02.2023

Kilometer
21,2

Höhenmeter
↑ 441 / ↓ 506

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Der Startschuss zu dieser 21 km langen zweiten Etappe des Bergischen Wegs fiel heute in der Nähe des Rotthauser Bergs, und damit gleich an einem ihrer höchsten Punkte. So wurden die ersten beiden Kilometer zu einem entspannten Abstieg durch eine frühmorgendliche Landschaftsidylle bis nach Richrath hinunter.

Nachdem der Weg auf der anderen Seite der Bleibergstraße anfänglich am Eselsieper Bach entlang geführt hatte und danach wieder angestiegen war, kam auch die Sonne hinter den Hügeln hervor. Oben, auf der Hochebene des Knollenbergs, konnte ich sie schon richtig genießen.

Weniger attraktiv waren die anschließenden 700 Meter an der Schmalenhofer Straße entlang. Doch hinter dem Schmalenhof wurde ich bald auf einem links in den Wald abknickenden Pfad wieder entschädigt, mit einem äußerst mächtigen Anstieg gleich dazu.

Hat man die Kuhlendahler Straße (L 107) überquert, stiftet das kleine Metalltor zunächst Verwirrung, denn die Wegführung ab hier führt vorübergehend über ein Privatgrundstück.

Schließlich, an einem wunderschönen Waldsaum vorbei, beginnt der Abstieg in Richtung Neviges. Man bleibt aber westlich der Bahngleise, von deren anderer Seite aus Schloss Hardenberg durch die Bäume lugt.

In Höhe der Gleisbrücke gesellt sich dann erneut die Route des Neanderlandsteigs zu der des Bergischen Wegs. Und das wird nun für die nächsten 33 Kilometer so bleiben - etappenübergreifend bis kurz vor das kleine Eschbach an der Itter.

So führt die gemeinsame Route nun östlich und südlich um einen Außenbezirk von Tönisheide herum und nach Überqueren der Bogenstraße in das tief eingeschnittene Tal des Wiesenbachs hinein. Heute ließ sich das Bächlein problemlos passieren. Aber als ich vor fast genau fünf Jahren den Neanderlandsteig lief, war diese Passage wegen des damals völlig vereisten Steilgeländes das reinste Abenteuer gewesen.

Später folgt ein kleines Stück am Hombach entlang, bis man ihn überquert und an einem rechts abknickenden Pfad wieder verlässt. Glücklicherweise etwas abgeschirmt von ihr, folgt man nun ein Stück der Asbrucher Straße, bis sich am Gut Blumtrath ein kleiner Abstecher zur Düsselquelle anbietet.

Während am Horizont die Skyline von Wuppertal zu sehen ist, wird auf "Oberdüssel" der höchste Punkt dieser Etappe passiert. Wenig später führt der Weg wieder talwärts, wo der Panoramaradweg der Niederbergbahn über- und gleich darauf eine imposante Brücke der A 535 unterquert wird.

Auf der anderen Seite von "Koxhof" passiert man ein weiteres Törchen und gelangt hinter einem kurzen Waldpfad auf die "Alte Kölnische Landstraße", die heute ein unbefestigter Wirtschaftsweg ist. Hier lassen sich in fast alle Himmelsrichtungen tolle Fernsichten genießen.

Bei Unterdüssel folgt ein etwa ein Kilometer langer Asphaltweg, der nach einem kurzen rechts-links-Knick in einen beidseitig zugewachsenes Waldpfädchen wechselt. Hier gesellt sich der kleine Holzer Bach an den Weg und leitet den Wanderer bis nach Düssel, Wülfraths wohl malerischsten Ortsteil. In den "Kutscherstuben" ließ es sich hier sehr gut rasten und stärken.

Die letzten vier Kilometer südwestlich aus Düssel heraus empfand ich landschaftlich dann nicht mehr als den ganz großen Renner. Meist ging es hier an endlosen Feldern vorbei und gerade zum Ende hin einem weitgehend asphaltierten Wirtschaftsweg entlang. Dort, wo dieser in die B 7 mündet, beendete ich meine heutige Etappe.

Startpunkt: Bushaltestelle "Rottberger Straße", Velbert,
Zielpunkt: Bushaltestelle "Kölnische Straße", Mettmann.

 

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