Meine heutige Etappe an der Rur entlang führte mich auf einer Länge von 25 Kilometern von Nideggen nach Düren. Nachdem ich am Dürener Bahnhof geparkt und mich die Rurtalbahn wenig später pünktlich in Nideggen-Brück abgesetzt hatte, wanderte ich dort um 7 Uhr los.
Die Route wird von einer herrlichen und im Verlauf auch sehr gegensätzlichen Landschaft geprägt. Die ersten zwei Kilometer führen über einen bequemen Pfad gemütlich bis Zerkall. Hinter Gut Laach besteht dann die Wahl zwischen einem relativ einfachen Talweg und der deutlich anspruchsvolleren "Felspassage", auf die meine Wahl fiel. Sie führt unterhalb des Hindenburgtores entlang und dann zu den Hinkelsteinen, wie die markanten Buntsandsteinfelsen hier genannt werden.
Für den, der ein weiteres kleines Abenteuer sucht, wartet hier noch ein schmales, fast gänzlich mit Brennnesseln und Brombeergestrüpp zugewachsenes Pfädchen, das den Hauptweg zwar nur geringfügig abkürzt, aber zumindest auf einer Länge von etwa 300 Metern eine äußerst spannende Alternative darstellt.
Nach den Hinkelsteinen setzt sich die sogenannte "Felspassage" fort, führt dann abwärts und erreicht schließlich wieder die Gleise der Rurtalbahn.
Nach dem Überqueren der Rur folgt ein kurzer und in Stufen angelegter, aber äußerst steiler Anstieg. Kurz bevor man den Stausee von Obermaubach erreicht, zweigt dann ein kleiner, wieder abwärts führender Pfad nach rechts ab. Man gelangt an einen schönen Aussichtspunkt auf den See und bald darauf zu einem weiteren, abenteuerlichen Pfadabschnitt, der hier kurzzeitig dem kleinen Federbach folgt.
Anschließend wird Obermaubach durchquert. Und damit sind auch die An- und Abstiege der Eifel geschafft, denn auf dem Rurufer-Weg geht es nun in deutlich flacheres Gelände über. Mitten durch eine Wohnwagensiedlung bei Untermaubach hindurch, gelangt man nach Kreuzau.
Immer wieder sind idyllische Uferzonen zu genießen, auch wenn die Strecke im Vergleich zum Auftakt nun nicht mehr ganz so abwechslungsreich ist. Überwiegend bleibt man im Schatten und es gibt genügend Bänke für eine Rast, oft mit schönen Blicken auf die Rurauen.
So näherte ich mich Düren. Die letzten Kilometer durch die Stadt sind aber nicht besonders attraktiv. Wer sich die sparen und abkürzen möchte, biegt dort, wo es rechts durch einen kleinen Fußgängertunnel unter die Bahngleise hergeht, ab und ist sofort am Bahnhof "Annakirmesplatz". Von hier aus ist es nur eine Station bis zum Dürener Bahnhof, wo für ein 3-Euro-Tagesticket genügend Parkplätze vorhanden sind.
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