Heute gehörte die Haard mal wieder ganz alleine uns. Primär lag das natürlich an der Uhrzeit. Denn da die Sonne mit 5 Uhr 12 gerade ihren diesjährig frühesten Aufgangszeitpunkt erreicht, mussten wir, um dieses Naturschauspiel betrachten zu können, natürlich rechtzeitig auf dem Rennberg-Turm stehen.
So wählten wir mit dem Flaesheimer Wanderparkplatz "Dachsberg" den mit etwa zwei Kilometern nächstgelegenen Ausgangspunkt und brachten auf dem Hinweg auch die Stirnlampe zum Einsatz. Auf dem perfekt ausgerichteten Balkon der sechsten Ebene des Aussichtsturms angekommen, bekamen wir dann tatsächlich wieder einmal richtig großes Kino geboten.
Natürlich hatten wir auch kulinarisch für den passenden Rahmen gesorgt und unter anderem Fladenbrot, Oliven, Käse und einen Piccolo in den Rucksack gepackt. Denn ich sage Euch: Nichts, wirklich nichts geht über ein morgendliches Waldfrühstück, während das Konzert tausender Vogelstimmen erklingt und man dank der Uhrzeit sicher sein kann, weit und breit die einzigen Menschen zu sein.
Für den Rückweg wählten wir dann einen bergab führenden Verbindungspfad zum Flaesheimer Meilerweg hinunter, wobei wir unterwegs noch einen kleinen Abstecher auf den von mir so genannten und inzwischen fast zugewachsenen "Jungletrail" unternahmen.
Ein wunderbarer und friedlicher Morgen, der uns zumindest wieder für ein paar Stunden den Alltagswahnsinn dieser Welt vergessen ließ.
Start- und Zielpunkt: Wanderparkplatz "Dachsberg", 45721 Haltern am See (Flaesheim).
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