Auf dieser 12-km-Runde verband ich in Gladbeck und Bottrop gleich drei Naturschutzgebiete. So war es von meinem Startpunkt im beschaulichen Feldhausen aus auch gar nicht weit bis zu "Möllers Bruch", meinem ersten Ziel, das von der Presse schon als "grüne Kostbarkeit im Gladbecker Norden" betitelt wurde.
Und ich muss ihr Recht geben - auch wenn ich mich für diese Erkenntnis über einen äußerst unwegsamen und überwucherten Pfad bis in das Zentrum dieses altholzreichen Kleinods mit seinen bis zu 150 Jahre alten Buchen und Eichen vorkämpfen musste.
Ursprünglich hatte mein Plan vorgesehen, den Wald komplett von West nach Ost zu durchqueren. Aber irgendwo in der Mitte lief ich mich zwischen den zahlreichen umgestürzten Bäumen und dem hartnäckigen Dornengestrüpp hoffnungslos fest. Und da hier auch der Weg kaum noch als solcher erkennbar war, kehrte ich schließlich um, ohne dieses an sich wunderschöne, doch zumindest in diesem Bereich nahezu unbegehbare Gebiet empfehlen zu können.
Vielleicht werde ich es bei einem späteren Besuch mal von der östlichen Seite her probieren. Heute aber hätte das für mich einen zu großen Umweg bedeutet. Denn ich wollte weiter in südliche Richtung, wo ich als nächstes die "Rüenheide" auf dem Zettel hatte. Und die entpuppte sich dann auch tatsächlich als ein wunderschönes und sehenswertes Gebiet aus Kleingewässern, Bruchwald und Gebüschen.
Hier war es jetzt ein idyllischer Wiesenweg, über den ich in eine Sackgasse geriet. War aber nicht schlimm, zumal sich für den Rückweg in Richtung der Scholver Straße zumindest zeitweise auch eine nicht weniger schöne Alternative anbot.
Einzig blöd nur, dass man dieser K 33 aus Mangel an Alternativen nun für etwa einen Kilometer folgen muss. Dort, kurz hinter den Bahngleisen, präsentiert sich dann aber der dritte Star der heutigen Runde: Der Zweckeler Wald. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Naturschutzgebieten erstreckt sich dieser nicht nur auf Gladbecker, sondern auch auf Bottroper Stadtgebiet.
Wegen der großen, kahlgeschlagenen Fläche, die mich empfing, war mein erster Eindruck aber ziemlich ernüchternd. Doch die anfängliche Enttäuschung verflog, als nur kurze Zeit später rechts von mir ein kleiner unscheinbarer Pfad auftauchte. Dem folgte ich spontan und geriet prompt in eine richtig zauberhafte (und wie wundersam verschont gebliebene) Naturwaldzelle.
An seiner nördlichen Seite verließ ich den Wald wieder, und über einen unbefestigten Wirtschaftsweg kam ich in das zu Bottrop gehörende Feldhausen zurück.
Start- und Zielpunkt: P&R-Streifen an der Feldhausener Straße, 46244 Bottrop.
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