Die improvisierte Haard, die Lippefähre und die Westruper Heide



Samstag,
13.08.2016

Kilometer
25,8

Höhenmeter
154

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Eigentlich hätten es heute die Heubachwiesen bei Lavesum sein sollen. Doch ein unerwartetes Sperrschild, das vor Munitionsresten und Kampfmitteln aus der Zeit militärischer Nutzung warnte, machte mir schon nach wenigen hundert Metern einen Strich durch die Rechnung.

So musste ich improvisieren und fuhr zunächst bis zum Wanderparkplatz "Römerweg" am nördlichen Rand der Haard zurück. Nach einer Weile des planlosen Wanderns auf dem Herzogsweg in Richtung Rennberg entschied ich mich dann, der Westruper Heide nördlich von Flaesheim einen Besuch abzustatten und änderte meine Richtung.

Der recht kühle Wind war für mich ein erstes Zeichen, dass der Hochsommer sich langsam aber sicher dem Ende zuneigte. Ich passierte die Flaesheimer Schleuse auf dem Wesel-Datteln-Kanal und stand wenig später vor einer kleinen, selbst zu bedienenden Lippefähre, wozu aber mindestens eine zweite Person notwendig gewesen wäre. Ich ging ein kleines Stück zurück und traf schon bald ein Radfahrerpaar, das sich netterweise spontan entschloss, gemeinsam mit mir überzusetzen.

Nach einer Weile erreichte ich dann das Naturschutzgebiet der Westruper Heide. Ich war überrascht und begeistert von der Schönheit der blühenden Heidelandschaft, die ich genau zur richtigen Jahreszeit besuchte. Schließlich gönnte ich mir bei "Jupp unner de Böcken" (ein Biergarten, den ich echt empfehlen kann) eine leckere Apfelsaftschorle.

Danach machte ich mich auf den Rückweg, erneut ein kleines Stück am Wesel-Datteln-Kanal entlang, bis mich die letzten drei der insgesamt 25 Kilometer wieder durch die Haard zurück zum Parkplatz am Römerweg führten.