Meine heutige Route zeigt wieder mal, wie schnell man mitten in der Großstadt wunderschöne Natur-Oasen findet. In Essen-Bredeney zum Beispiel. Beim Ausstieg aus der Tram- und „Kulturlinie“ 107 noch von lautem Verkehrslärm umgeben, tauchte ich schon wenige Minuten später in den „Beckmannsbusch“ ein, dessen Laub in den tollsten Herbstfarben leuchtete.
Hat man dann das etwas unschöne Wegstück von der Karstadt-Hauptverwaltung bis zur Überquerung der A52 hinter sich, wird es auf dem Birkmannsweg, der in das Steinbachtal hineinführt, schon wieder ländlich. Das Waldgebiet wirkt ursprünglich und wild, und man kann kaum glauben, sich hier mitten im Ruhrgebiet zu befinden.
Bei Kilometer 5 wechselt sich der Steinbach mit dem Ruhmbach ab, der sich, und das ist das Originelle an diesem Bächlein, auf Essener Stadtgebiet mit „h“ schreibt, und sobald er Mülheim erreicht und in den Steinbach fließt, nur noch „Rumbach“ genannt wird.
Für einen kleinen Umweg am Flughafen Essen/Mülheim vorbei verließ ich den Ruhmbach vorerst, stieß nach weiteren 4 Kilometern aber wieder darauf und folgte ihm wieder, auch wenn er inzwischen sein „h“ eingebüßt hat. Aber dem landschaftlichen Reiz des Rumbachtals tut das keinen Abbruch.
Dort, wo das Rumbachtal schließlich endet und das Gewässer unterirdisch weiterfließt, erreicht man nach Überqueren einer belebten Straße ein ruhiges Wohngebiet, durch das man gemütlich die Haltestelle „Gracht“ der U18 erreicht. Von hier aus können dann im 10-Minuten-Takt bequem die Hauptbahnhöfe von Mülheim und Essen erreicht werden.
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