Die Niers (6) Von Geldern bis Kevelaer



Donnerstag,
04.07.2019

Kilometer
22,5

Höhenmeter
102

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Während unsere Kajakfahrt auf der 5. Etappe noch für die geballte Ladung Niers sorgte, war das damit verglichen heute schon fast eine Ernüchterung. Denn Uferwege gab es auch auf dieser Strecke kaum.

Hinzu kam, dass es sich gerade bei auf der Landkarte vielversprechend aussehenden Pfaden streckenweise um Privatwege der anliegenden Landwirte handelte, die fast ohne Ausnahme Schilder wie "Durchgang verboten" oder "Durchgang strengstens (!) verboten" aufgestellt hatten. Eigentlich schon kleinlich genug, aber der Gipfel war dann eine quer über den Weg gespannte Kette, die man nicht nur als Wanderer, sondern gerade auch als Radfahrer schnell übersehen kann. Finde ich jetzt ziemlich perfide.

In der Folge musste ich einen großen Umweg laufen und, was noch viel schlimmer war, ein ganzes Stück an einer unschönen Schnellstraße entlang. Die Niers selbst sah ich auch deshalb heute nur sporadisch beim Überqueren von Brücken. Aber die sonst typisch niederrheinische Landschaft und das besonders idyllische Örtchen Wetten entschädigten mich. Ebenso wie der Wallfahrtsort Kevelaer. Besonders sehenswert sind hier die Gnaden- und Kerzenkapelle und vor allem die Marien-Basilika. Und der schattige Marienpark mit seinem sehr schön angelegten Kreuzweg führte mich schließlich direkt zum Kevelaerer Bahnhof.

Fazit: 22,5 statt geplanter 18 Kilometer mit hohem Asphaltanteil. Landschaftlich sehr schön, aber gezielt der Niers nachzuwandern, gestaltete sich auf diesem Abschnitt eher schwierig.