Die Niers (5) Im Kajak von Wachtendonk bis Geldern



Montag,
01.07.2019

Kilometer
15,1

Höhenmeter
15

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An der Niers auf dem Teilstück zwischen Wachtendonk und Geldern hat man als Wanderer ein Problem. Denn nennenswerte Wege und Pfade gibt es in unmittelbarer Nähe des Flüsschens kaum. Also haben wir uns zwei Kajaks gemietet und sind die Strecke gepaddelt. Das wurde zu einem tollen Abenteuer, weil wir Schwänen, Gänsen und vielen anderen Wasservögeln deutlich näher kamen als es sonst möglich gewesen wäre.

Start war am Holleshof in Wachtendonk. Dank der logistischen Unterstützung meiner lieben Mama hatten wir unseren Wagen zuvor schon in der Nähe unseres Ziels in Geldern parken können.

Schon bald galt es auf der Niers kleine Hindernisse zu überwinden. Kurz hinter der Nettemündung erwartete uns eine Krautfanganlage, die nur über eine seitliche Engstelle passiert werden konnte. Einen Kilometer weiter, wo nach rechts die nicht befahrbare "Kleine Niers" abknickt, geht es dann mit dem Kajak eine kleine, harmlose Staustufe hinunter. Wem es lieber ist, kann sein Boot hier aber auch umtragen.

Während sich Wiesen und Wälder mit dicht bis ans Ufer stehenden, Schatten spendenden riesigen Bäumen abwechseln, paddelten wir gemütlich weiter. Hin und wieder mussten wir aufpassen, uns nicht in den mächtig wuchernden Wasserpflanzen fest zu fahren. Besonders schön empfanden wir die renaturierten Niersabschnitte zwischen Pont und Geldern.

Am Anleger Goltenhof endete dann nach etwa fünf Stunden unsere 15 km lange, teils anstrengende, aber absolut begeisternde Paddel-Etappe, auf der wir die Niers mal aus einer anderen, sehr spannenden Perspektive kennen lernten.