Das "Weltende" von Stein-Wingert



Freitag,
14.06.2019

Kilometer
16,3

Höhenmeter
411

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Entgegen meiner anfänglichen Skepsis hat sich die lange Anfahrt gelohnt, aber sowas von! Denn in der nördlichsten Region von Rheinland-Pfalz versteckt sich ein idyllischer Naturpfad, der Teil meiner heutigen Wanderung durch die Kroppacher Schweiz im Westerwald wurde.

Vor dem Örtchen Heimborn gibt es dank eines kleinen Wanderparkplatzes einen idealen Ausgangspunkt für diese 16 km lange Runde. Die "Große Nister", ein Zufluss der Sieg, war dabei oft mein Begleiter. Auf den anfangs noch einfachen Wanderwegen passierte ich nach gut 3 km die "Stein Ley", ein Aussichtspunkt mit einem wunderschönen Blick auf Stein-Wingert.

Bis Alhausen kommt man gut voran. Nachdem man hier die Nister überquert hat, beginnt der anspruchsvolle Teil, denn der "Naturpfad Weltende" wird hier zum Klettersteig. Und für den sollte man absolut schwindelfrei sein, bewegt man sich doch für etwa 1,5 km - teils mit abenteuerlichen Auf- und Abstiegen - direkt an einem 80 Grad steilen Abhang entlang, an dessen Fuß weit unten die Nister plätschert. An einigen besonders kritischen Stellen gibt es Stahlseile zur Sicherung. Als Belohnung wartet aber dann am Aussichtspunkt des Weltendes eine phantastische Weitsicht.

Anschließend geht es wieder ganz hinunter und durch Wildwiesen und Felder weiter an der Nister entlang. Den "Naturpfad Weltende" habe ich hier verlassen, stattdessen folgte ich ein Stück dem Westerwaldsteig. Ich passierte das Dörfchen Flögert, das geschätzt gerade mal aus 10 Häuschen besteht. Nicht weit davon, an der Helmerother Mühle, überquerte ich die Nister erneut.

Nach einer bequemen Waldpassage erreichte ich westlich von Burbach freies Feld und hatte von der Hochfläche aus in alle Richtungen einen grandiosen Weitblick. Schließlich führte der Weg durch schattigen Wald wieder bergab und nach Heimborn zurück.

 

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