Abenteuer Hürtgenwald: Am Hasselbachgraben zum Struffelt



Freitag,
31.05.2019

Kilometer
19,0

Höhenmeter
190

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Im Hürtgenwald gibt es einen wunderschönen Wanderpfad, der auf etwa 7 Kilometer Länge dem Hasselbachgraben folgt. Er liegt relativ versteckt, und vom nächstgelegenen Wanderparkplatz "Drei-Kaiser-Eichen" an der L24 sind es knappe 2 km, bis man an einem Wanderweg links den unscheinbaren Einstieg findet. Schon bald trifft man auf das kleine Bächlein. Von hier aus erübrigen sich Wanderkarte oder Navi, denn man braucht von nun an immer nur dem Wasser zu folgen.

Durch eine einsame und malerische Idylle geht es nun den schmalen und wurzelreichen Pfad entlang, über umgestürzte Bäume hinweg und unter tiefhängende Äste hindurch. Auch die Naturwaldzelle "Kreitzberg" wird durchquert. Obwohl in der Eifel, gibt es auf dieser Strecke keine nennenswerten Steigungen. Erst vom Pegelhäuschen aus, am anderen Ende des Pfades, geht es in Richtung des Heidesmoores "Struffelt", das mein heutiges Ziel sein sollte, leicht bergauf.

Nun hatte ich für den Rückweg ursprünglich eine andere Route geplant. Hierbei handelte es sich aber um einen 5 Meter breiten Forstweg. Und auf so eine "Wanderautobahn" hatte ich keine Lust. Also nahm ich kurzentschlossen den gleichen Pfad wieder zurück. Auch jetzt kam keine Langeweile auf, wirkte der Hasselbachgraben durch die veränderte Perspektive doch schon wieder ganz anders. Erst 2 km vor dem Parkplatz wählte ich dann doch eine alternative Route, musste mich aber, weil der Weg sich plötzlich verlor, ein ganzes Stück durch sumpfiges Unterholz kämpfen. Wer also lieber auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich besser für die südliche Alternative, die ich hier auf dem Hinweg gelaufen bin.

Insgesamt 19 km, auf denen ich mal wieder richtig abschalten konnte. Immerhin ist mir während der ganzen Tour nicht eine Menschenseele begegnet.