Heute kann ich von einem weiteren, wundervollen Tag an der Niers berichten. Zwischen Mönchengladbach und Korschenbroich, wo das niederrheinische Flüsschen immer noch schmal ist, wanderte ich zunächst an dessen Westseite entlang. Bei Mönchengladbach-Neuwerk knickt die Niers dann in nordwestliche Richtung ab.
Eine originelle Art für Wanderer, die Niers zu überqueren, bietet sich im Cloerbruch etwa 500 Meter südlich der A 44 mit der kleinen Schwebefähre, die lediglich mit Muskelkraft zu bedienen ist. Hat man wenig später auch die Autobahn überquert, kann man in den Cloerbruchbenden dann auch den Nierssee erahnen, der aber nicht zugänglich ist.
Von hier aus bis Süchteln ist die Niers dann etwa 8 Kilometer begradigt, wo sie gleichzeitig die Grenze zwischen Viersen und Willich markiert. Dafür hat man die Wahl, an welchem Ufer man ihr folgt. Während der Weg auf der westlichen Seite zumindest in Teilen ursprünglicher geblieben und damit für Wanderer interessanter ist, fahren auf der östlichen Seite mehrheitlich Radfahrer.
An der Tönisvorster Straße in Süchteln muss man sich dann vorübergehend von der Niers trennen. Über die alte "Schlufftrasse" kann man ihr dann aber bald noch mal einen Besuch abstatten, bevor sich typisch niederrheinische Wirtschaftswege mit dann wieder an der Niers entlangführenden Pfaden abwechseln.
Nach knapp 23 Kilometern ist man in Oedt, wo der "offizielle" Teil meiner heutigen Niers-Etappe an den Ruinen der Burg Uda endete. Allerdings wanderte ich dann noch weiter bis Kempen, wo die liebe Mama den Tisch gedeckt hatte und ein leckeres Spargelessen auf mich wartete. Nach insgesamt 30 Kilometern dann ein krönender Abschluss!
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