Frühling auf der Sophienhöhe



Freitag,
22.03.2019

Kilometer
22,9

Höhenmeter
562

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Dafür, dass die "Sophienhöhe" bei Jülich eine durch den Braunkohleabbau entstandene künstliche Abraumhalde ist, hat sie als Naturerlebnis und mit vielen abwechslungsreichen Anlaufpunkten deutlich mehr zu bieten, als man erwarten kann. Ich hatte dort heute jedenfalls einen traumhaften Tag!

Meine Wanderung begann an der Nordseite am Wanderparkplatz "Höller Mühle", von wo aus zunächst eine verwitterte und unebeneTreppe aus alten Holzbohlen das erste Stück die Halde hinaufführt. Ansonsten sind die Wege aber problemlos begehbar und größtenteils auch für Mountainbiker geeignet.

Meine erste Station war nach viereinhalb Kilometern das "Höller Horn" auf 291 Meter Höhe, das in seiner Form ein wenig an die alten Baken aus der Seefahrt erinnert. Und nur einen Steinwurf davon entfernt erreicht man schon bald die höchste Erhebung mit dem Römerturm (391m.)

Als nächstes führte mich mein Weg zu einem keltischen Baumkreis, einem schön angelegten Platz. Und nur einen Kilometer weiter erreichte ich eine kleine Schutzhütte, die ich für eine Rast nutzte.

Nach einer Weile, und immer weiter in südliche Richtung wandernd, geriet ich an ein Sperrschild, das mir leider den südlichsten Schlenker meiner geplanten Route verwehrte. Ein Pfad, der recht nahe an der Abbruchkante des Tagebuchs Hambach entlang geführt hätte und wahrscheinlich genau aus diesem Grund gesperrt worden war. So improvisierte ich und passierte den Inselsee, um danach ein Stück dem "Naturerlebnispfad" zu folgen.

Ein absolutes Highlight ist der "Mammutwald"! Zwar ist es nur ein relativ kurzer Pfad, der hindurchführt, trotzdem sollte man sich diese Naturzelle unbedingt ansehen. Schließlich machte ich dann noch einen kleinen Abstecher zum "Jülicher Kopf". Damit hatte ich dann die drei höchsten Erhebungen absolviert.

Nach 23 km und etwa 600 Höhenmetern erreichte ich nach 6 Stunden wieder den Parkplatz. Die Sophienhöhe, bei der es sich laut "Aachener Zeitung" um den größten künstlichen Berg der Erde handelt, war jedenfalls ein echtes Erlebnis! Und mit Sicherheit komme ich mal wieder zurück :-)