Mit seinen rund 51 Quadratkilometern ist der Klever Reichswald nicht nur das größte zusammenhängende Waldgebiet des Niederrheins, sondern er bildet mit seinen Erhebungen gleichzeitig auch den nördlichen Ausläufer des Niederrheinischen Höhenzugs.
Wenn auch die vielfach schachbrettartig verlaufenden Wege auf der Landkarte zunächst einen fantasielosen Eindruck erwecken, wird man vor Ort auf eine sehr angenehme Art eines Besseren belehrt. Denn besonders das Naturschutzgebiet "Geldenberg" im zentralen Reichswald ist sehenswert und beherbergt eine weitläufige Urwaldzelle, in der die Natur sich selbst überlassen bleibt.
Die ersten 9 km meiner heutigen Strecke (Startpunkt Bahnhof Goch) hatten mich zuvor schon durch schöne Wälder und dabei auch ein Stück an einer "guten alten Bekannten", der Niers vorbeigeführt. Kurz darauf betritt man durch ein Gatter dann offiziell den Reichswald, in dem auch ein Besuch des Britischen Ehrenfriedhofs, dem größten Kriegsgräberfriedhof des Commonwealth in Deutschland, nicht fehlen sollte.
Nach Überqueren der L 484 geht es dann über einen kleinen schnurgeraden Asphaltweg namens "E" in das besagte NSG "Geldenberg" hinein. Besonders eindrucksvoll fand ich dann den schließlich nach rechts abgehenden, ca. 3 km langen Urwaldpfad über den Königsstuhl. Weiter in nördliche Richtung passiert man dann die "Quellen am Stoppelberg" und die "Sieben Quellen" von Nütterden.
Nach dem Überqueren der K 15 knickt der Weg in östliche Richtung ab, über den man mit der "Donsbrügger Heide" zu einer weiteren, schön angelegten Kriegsgräberstätte gelangt.
Mit dem Sternberg kommt dann das letzte Highlight. Und schon nähert man sich Kleve und mit dem dortigen Bahnhof schließlich auch dem Ende dieser tollen, insgesamt 27 km langen Wanderung.
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