Der Schaephuysener Höhenzug



Samstag,
20.06.2020

Kilometer
25,8

Höhenmeter
196

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Bergwandern am Niederrhein? Ja! Denn wer glaubt, es handelt sich hier um eine komplett ebenerdige Landschaft, wird mit dem Niederrheinischen Höhenzug eines Besseren belehrt. Natürlich nur, solange man keine alpinen Ansprüche stellt.

Die Schaephuysener Höhen bilden hiervon den südlichen Teil, und den wollte ich heute erwandern. Wie schon bei der "Toten Rahm", bietet sich der Kempener Ortsteil Tönisberg gut als Ausgangspunkt an. Einen kleinen Parkplatz gibt es unmittelbar am Friedhof auf dem Erprathsweg.

Tönisberg verlässt man auf dem "Kirchweg", bei dem es sich gleich zu beginn um eine schöne Hohlweg-Allee handelt. Dann geht es zunächst für zwei Kilometer geradeaus, bis mit dem Windberg die erste kleine Steigung wartet. Bei den unmittelbar über die Höhen führenden Wege handelt es sich meist um kleine und schmale Pfade. Alternativ kann man aber stets auch auf breitere und bequemere Wege ausweichen, die am Fuß der Hügel entlang führen.

Es folgen Hahnenberg und Mühlenberg, bevor schließlich die L 140 überquert wird, dann schließen sich noch der Saelhuyser Berg und der Schardenberg an. Über Wirtschaftswege geht es nun auf Rheurdt zu und dort durch ein kleines Wohngebiet.

Jenseits der B 510 warten schöne Weitsichten, bevor man auf den Oermter Berg zuläuft. Der gilt als nördlicher Ausläufer der Schaephuysener Höhen, allerdings ist dieser Bereich unter anderem wegen eines schönen Wildgeheges recht stark von Spaziergängern frequentiert.

Der Rückweg führte dann wieder durch offene und niederrheintypische Flachlandschaften. Einen eindrucksvollen Kontrast hierzu bildet der Rheurdter Staatsforst an den Littardkuhlen, der auf einer Länge von 2 km, überwiegend auf kleinen Pfaden quer durch eine wunderschöne und wilde Naturwaldzelle, durchquert wird.

Das letzte Stück bis Tönisberg wird dann wieder über breite und gut begehbare Wanderwege zurückgelegt. Insgesamt ca. 26 Kilometer, für die ich 6 Stunden brauchte.