Der Kettwiger Panoramasteig (1) Werden - Schuir - Kettwig



Donnerstag,
09.04.2020

Kilometer
21,2

Höhenmeter
535

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Eigentlich hätte die neue Wanderattraktion Essens im ersten Quartal 2020 offiziell eröffnet werden sollen. Aber auch wenn es offenbar immer noch Naturschutz-Diskussionen um die endgültige Wegführung gibt, bin ich heute mit Hilfe der aktuell zur Verfügung stehenden Wegedaten losgezogen.

Vom S-Bahnhof in Essen-Werden aus ist die Route zunächst mit der des Baldeneysteigs identisch. Anfangs gibt es auch noch Markierungen, die den neuen Steig ausweisen, aber spätestens ab dem "Kanonenberg" ist man derzeit noch auf Karten oder den GPX-Track angewiesen.

Was aber viel wichtiger ist: Der Kettwiger Panoramasteig wird seinem Namen mehr als gerecht. Auch wenn es immer wieder Asphaltanteile gibt, entschädigen die tollen und zahlreichen Fernsichten dafür. Es überwiegen klar offene Landschaften, aber urige Waldgebiete wie das Wolfsbachtal oder das am Icktener Bach entlang sorgen auch mal für schattige Abwechslung. Das Höhenprofil ist mit ca. 500 Metern spürbar, aber gut zu bewältigen.

Das abenteuerlichste Wegstück wartet, nachdem man die Kapelle "Maria im Maien" in Kettwig auf der Höhe im Meiler Pierburg passiert hat. Schnell übersehen, führen rechts plötzlich unscheinbare Stufen steil hinab in den Kettwiger Stadtwald, in dem bis heute die Verwüstungen der vergangenen Orkane allgegenwärtig sind. Der zwischendurch auch mal schwer erkennbare Pfad führt hinab bis in die Talsohle am Kohlensiepenbach, von wo aus sich ein gut ausgebauter, aber wieder bergan führender Wanderweg fortsetzt.

Nach einem schönen Aussichtspunkt auf die Ruhr hinab und am Ehrenfriedhof vorbei ist es dann nicht mehr weit bis zur "Himmelsleiter". Einer Treppe, die vom Bilstein direkt zum Kettwiger S-Bahnhof hinab führt, dem Ziel dieser ersten, gut 20 km langen Etappe.

 

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