Berg und Tal im Ruhrgebiet: Witten - Wetter - Herdecke



Freitag,
28.02.2020

Kilometer
19,8

Höhenmeter
624

Bewertung: 0 Sterne
0 Stimmen

Wer im Ruhrgebiet eine landschaftlich grandiose, aber mit 700 Höhenmetern konditionell auch etwas anspruchsvollere Tour sucht, sollte mal von Witten nach Herdecke wandern. Ich habe mir diese Erfahrung heute gegönnt und bin restlos begeistert!

Meine insgesamt sehr waldreiche Route führte vom Bahnhof in Witten aus zunächst durch den Stadtpark, bevor schnell der erste, noch kleinere Anstieg begann. Am Hammerteich vorbei setzte sich der Weg durch ausgedehnte Wälder fort. Nachdem man im Tal eine kleine Landstraße namens "Kohlensiepen" überquert hat, ging es erneut bergauf. Wer aber sturmgeschädigte Wälder lieber meidet, sollte zur Zeit ab hier lieber den weitgehend parallel verlaufenden "Wartenbergweg" wählen, der nach ca. 2 Kilometern meine Route wieder kreuzt. Allerdings würde man dann die Überschreitung des 246 m hohen Wartenbergs verpassen.

Die nun folgende Passage bis zum Gederbachweg hat es ebenfalls in sich. Über einen Downhillpfad geht es einen recht steilen Abhang hinunter. Dem asphaltierten Gederbachweg für 500 Meter folgend, schließt sich nach Überquerung des gleichnamigen Baches der nächste Anstieg an. Über die Wegekreuzung "An den drei Buchen" gelangt man erneut ins Tal, wo man die Ender Talstraße (K 11) überquert.

Kurz darauf ist der Selmkebach zu überqueren, was bei der aktuellen Hochwasserlage nur mit einem beherzten Sprung gelingt. Denn die einzige und wenig attraktive Alternative wäre es gewesen, umzukehren und dann der verkehrsreichen K 11 zu folgen.

Bald empfiehlt sich ein kleiner Abstecher zur Erbbegräbnisstätte Harkort. Dann, kurz bevor ich Wetter an der Ruhr erreichte, wurde der ohnehin schon wieder steil abfallende Weg plötzlich wegen zahlreicher umgestürzter Bäume unpassierbar. So musste ich zwangsläufig ein ganzes Stück zurückgehen.

Von Wetter aus folgte ich nun eine Weile dem Schnodderbach (ja, der heißt so). Dann entschied ich mich für einen weiteren, rechts abknickenden Anstieg, und wurde dafür schon bald mit einer tollen Aussicht auf den Harkortsee belohnt. Die nächsten drei Kilometer führten dann nur noch mit leichterem Auf und Ab bis nach Herdecke, dem Ziel meiner heutigen Wanderung. Schon jetzt ganz sicher ein Highlight des noch jungen Jahres.