Zu den eher unbekannteren Naturschutzgebieten dürfte das des "Torfvenn & Rehrbach" zählen, das sich über die Gemeinden von Hünxe und Schermbeck erstreckt. Charakteristisch für das ehemalige Niedermoor ist das waldarme ausgedehnte Grünland, das heute hauptsächlich als Viehweide genutzt wird. Der Rehrbach plätschert nordwärts hindurch und mündet später in die Lippe.
Ein besonders spannender Teil meiner wieder mal selbst zusammengebastelten Runde wurde ein Weg, der sich lt. Karte "Bühnendorf" nennt und zur Sackgasse wird. Anstatt aber zurück zu laufen, entschied ich mich für ein kleines Abenteuer und dafür, meine Richtung "querfeldein" fortzusetzen. Letztlich führte das auch zum Erfolg. Aber wer diese Route geht, sollte wissen, dass er sich hierbei ein Stück durchs Unterholz bewegen und dabei auch einen kleinen Wassergraben überspringen muss, bevor er wieder auf den nächsten offiziellen Weg gelangt.
Dabei kam ich auch an der früher als Munitionsdepot genutzten Bunkeranlage vorbei, und wenig später (zumindest glaube ich das fest) begegnete ich erstmals einem leibhaftigen Wolf. Um letztlich aber 100 prozentig sicher zu sein, lasse ich meine Fotos, die ich dank eines starken Zooms davon machen konnte, bereits vom LANUV prüfen, zumal dort über Wolfssichtungen auch eine Datenbank geführt wird. [Nachtrag: Am 28.07.2021 hat das LANUV offiziell bestätigt, dass es sich um einen Wolf handelt.]
Die anschließende Überquerung des Rehrbachs leitet dann eines der schönsten Abschnitte dieser Tour ein. Im weiteren Verlauf muss man aber auch ein ziemlich viel Staub produzierendes Quarzwerk passieren.
Ein kurzes Stück geht es dann der L 104 entlang, anschließend mit dem "Eichentrail" wieder über einen schönen kleinen Pfad durch den Wald und schließlich für die letzten drei Kilometer erneut über offenes Land und an verstreut liegenden Häusern und Höfen vorbei.
Nach knapp 15 Kilometern ist man wieder am Parkplatz in Gahlen. Navi-Eingabe hierfür: Widemweg, 46514 Schermbeck.
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