Der Hohe Mark Steig (6) Von Oer-Erkenschwick nach Olfen



Donnerstag,
09.09.2021

Kilometer
27,2

Höhenmeter
84

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Mit fast 28 Kilometern wurde die letzte Etappe des Hauptwegs noch mal ein dickes Brett. Aber das tolle spätsommerliche Wetter motivierte mich doppelt, und so zog ich bereits mit Aufgang der Sonne am Stimbergpark in Oer-Erkenschwick los.

Die heutige Route lässt sich in drei fast gleichgroßen Teilabschnitten beschreiben. Die ersten 10 Kilometer führten mich nordwärts durch die noch angenehm kühle und schattige Haard, bevor ich sie am Gerneberg wieder verließ und dort kurze Zeit später auf den Wesel-Datteln-Kanal traf.

Hier, am Beginn des zweiten Abschnitts, wo der Wald einer offeneren Landschaft weicht, wurde es in der Sonne auch gleich zehn Grad wärmer. Entlang des Kanals geht es zunächst bis zur Ahsener Schleuse, ab der man sich für etwa drei Kilometer vom Kanal trennt und es vorübergehend bewaldeter wird.

Hinter Haus Vogelsang kommt man aber bald schon wieder auf freies Feld an den Lippeauen entlang. Schließlich folgten drei weitere Kilometer parallel des Wesel-Datteln-Kanals. Hinter der Dattelner Schleuse trifft man dann nicht nur auf den Dortmund-Ems-Kanal, sondern auch auf seine "Alte Fahrt".

Rechts an diesem idyllischen Gewässer entlang beginnt schließlich der dritte Teil. Von einer Winterwanderung, die mich 2019 schon einmal an der "Alten Fahrt" entlang geführt hat, kannte ich diesen Abschnitt bereits. Aber jetzt, bei flirrender Hitze und dem üppigen Grün, wirkte alles völlig anders.

Nach dem Überqueren der B 235 ist man in Olfen, wo die "Alte Fahrt" in einen parkähnlichen Zustand versetzt wurde. Nachdem man einen schönen Blick auf die Kirche "St. Vitus" hatte, kommt man an eine Rampe, über die es nun links hinunter in das Naturschutzgebiet der Steverauen geht.

Dieses letzte große Highlight läutet dann langsam aber sicher das Ende des "Hohe Mark Steigs" ein, zumindest was den Hauptweg angeht. So kam tatsächlich ein kleines bisschen Wehmut auf, als ich das Olfener Naturbad erreichte. Denn hier steht die letzte der magentafarbenen Bänke und auch die letzte Infotafel, die diesen 150 Kilometer langen Wanderweg dekorativ und informativ begleitet haben.

Hinzu kommt eine (mit ganz wenigen Ausnahmen) lückenlose Beschilderung über die gesamte Strecke hinweg, und das in beide Gehrichtungen. Es ist zu hoffen, dass der gepflegte Zustand dieser tollen Wanderroute durch den Naturpark Hohe Mark lange erhalten bleibt.

 

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