Der Vloedgraaf & die Schwienswei, am Roode Beek & die Räderlinde



Samstag,
16.04.2022

Kilometer
18,8

Höhenmeter
17

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Ich fand, dass es mal wieder Zeit wurde, dem Selfkant einen Besuch abzustatten. Und auch auf meiner vierten Wandertour dort gab es viele landschaftliche und mutmaßlich auch weitgehend unbekannte Kleinode zu entdecken - auch auf der niederländischen Seite.

Zum Beispiel der Vloedgraaf. Parkt man am westlichsten Punkt Deutschlands, erreicht man den kleinen Bach in den Niederlanden schon nach einer Viertelstunde und kann ihm nun für etwa 4,5 Kilometer auf einem urigen Pfad unmittelbar folgen.

Am Millenerweg biegt man links ab und kommt wenig später nach Deutschland zurück, wenn auch nur für wenige hundert Meter. Hierbei folgt man dem kleinen Roode Beek, der hier die Landesgrenze markiert und überquert ihn schließlich wieder.

Nun führt ein schmaler Waldpfad zur "Schwienswei": einem wunderschönen Teich, malerisch eingebettet in eine Waldlandschaft und Heimat vieler Wasservögel.

Jenseits des Tudderenderweg geht es dann wieder eine Weile am Roode Beek entlang, der zur Zeit in diesem Bereich renaturiert wird. Was zur Folge hat, dass auch die Verläufe der angrenzenden Wanderwege derzeit angepasst werden müssen.

Der nördlich des Roode Beek verlaufende Radweg bietet Wanderern wenig Attraktivität, und das vor mir liegende Tüdderner Venn kannte ich schon. Also hielt ich mich in nördliche Richtung, passierte dabei einen weiteren, sehr idyllischen Weiher und gelangte kurz darauf auf weites, freies Feld.

Für drei Kilometer heißt es nun, mehreren linealgeraden Wirtschaftswegen zu folgen, die teilweise auch asphaltiert sind. Dann sieht man sie bald vor sich auftauchen: Die große und beeindruckende Räderlinde. Leider finden sich nur wenig Informationen über sie, aber ein Besuch ist sie allemal wert.

Auf meinem Weiterweg wanderte ich durch den kleinen Ort Millen und stieß kurz darauf zum dritten Mal während dieser Tour auf den Roode Beek, der hier erneut die Funktion eines Grenzflüsschens erfüllt. An ihm entlang kommt man nun über einen nordwärts verlaufenden Wiesenweg zur Isenbrucher Mühle.

Durch den Ort Isenbruch erreicht man ca. eine halbe Stunde später wieder den Ausgangspunkt dieser 19-km-Runde.