Die Natur explodiert, es grünt überall und auch die Temperaturen ermöglichen endlich wieder frühsommerliches Wanderfeeling. Das habe ich lange vermisst.
Auch im Pott hat der Frühling Einzug gehalten, und deshalb möchte ich mit dieser 12-km-Runde im Drei-Städte-Eck Herten/Herne/Gelsenkirchen auf eine weitere tolle, aber wohl auch oft unbeachtete Naturzelle mitten im Ruhrgebiet aufmerksam machen.
Im Grunde verdankt das unter Naturschutz stehende Sumpfgebiet des Emscherbruchs seine Existenz den früheren Zechen "Ewald", "Bismarck" und "Unser Fritz". Denn durch den massiven Steinkohleabbau ab den 1870er Jahren sank der Boden immer weiter ab, was das Fließverhalten der Emscher empfindlich gestört und die Versumpfung erst möglich gemacht hat.
Die Zentraldeponie Emscherbruch ist nach wie vor in Betrieb, aber in ihrem Umkreis lässt sich mit dem Resser Wäldchen, in der Resser Mark und auch rund um den nördlich gelegenen Ewaldsee nun uneingeschränkt die Natur erleben. Besonders lohnenswert ist eine Umrundung des Sees, denn westlich und nördlich von ihm verläuft ein winziger und teils abenteuerlicher Pfad direkt am Ufer entlang.
Über eine zum Radweg ausgebaute alte Bahntrasse gelangt man anschließend zur Halde Hoheward. Die streifte ich heute aber nur und wanderte stattdessen die deutlich kleinere Halde Hoppenbruch entlang.
Es lohnt sich aber, sich statt des am Fuß der Halde verlaufenden breiten Weges für den nächsthöheren und deutlich schöneren zu entscheiden. Diesen "Herzchenweg" genannten Pfad kreuzen aber auch offizielle Mountainbike-Trails, die für Fußgänger gesperrt sind.
Start- und Ziel dieser Runde ist der Parkplatz des Waldfriedhofs von Herne-Wanne (Ewaldstraße 486, 45699 Herten).
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