Zwischen dem Städtchen Anholt auf deutscher Seite und Gendringen auf der niederländischen wird die Landesgrenze weitgehend vom "Krummen Bach" und der Issel bestimmt. Und glücklicherweise lässt sich das herrliche Gebiet dank der schönen Wanderwege auch gut erkunden.
Kostenlos parken kann man am Friedhof von Anholt an der Gendringer Straße, wenn man denn einen der wenigen Plätze ergattert. Von hier aus begibt man sich am besten gleich zur Wallanlage, über die man St. Pankratius und die Friedenskirche erreicht und wenig später auch die im Jahre 1540 gepflanzte ehrwürdige "Dicke Eiche".
Dann geht es für einen Kilometer durch Wohngebiet. Aber kurz darauf steht man schon im Schievekampsbusch, der nicht nur breite Wanderwege, sondern auch kleine verschlungene Pfade bereit hält, wenn man den zur Zeit recht tiefen Schlamm nicht scheut.
Hat man den Wald auf seiner anderen Seite verlassen, ist es nicht mehr weit bis zum Krummen Bach, hinter dem bereits die niederländische Provinz "Gelderland" beginnt. Zunächst führt der Weg auf deutscher Seite dem Bach entlang und wechselt dann über eine kleine Holzbrücke ins Nachbarland.
Streckenweise war der ansonsten sehr schöne Pfad (zumindest heute) recht aufgeweicht und schlammig, aber dennoch ist bald die Issel erreicht. Ja, genau die Issel, der ich bereits auf den ersten beiden Etappen des Hohe Mark Steigs bei Wesel begegnet bin.
Nachdem sich die Route vorübergehend von ihr entfernt, lässt sich die Issel südlich der L 605 wieder unmittelbar verfolgen. Auch wenn der Pfad ab hier etwas holperig ist, lohnenswert ist er allemal. Und zwei alte Grenzsteine zeigen an, dass es zwischendurch noch einmal durch das Gebiet der Niederlande geht.
Südlich von Anholt angekommen, sollte man auf jeden Fall noch eine Stippvisite an der eindrucksvollen Wasserburg machen. Klare Empfehlung für diese tolle, 14 km lange Runde.
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