Die Hermannshöhen (2) Die Dörenther Klippen und die Eulenschlucht



Samstag,
05.02.2022

Kilometer
21,2

Höhenmeter
376

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Schon auf dieser zweiten Etappe der Hermannshöhen von Hörstel nach Tecklenburg kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Und es ist erstaunlich, wie viele verschiedene Gesichter der Teutoburger Wald schon auf diesen 22 Kilometern hat.

Nachdem wir am "Nassen Dreieck" gestartet waren, empfing uns gleich ein ruhiger Waldweg, der mehrere Gedenksteine und eine kleine Kapelle passiert und mit der "Schönen Aussicht" schon bald die erste beeindruckende Aussichtsstelle erreicht: Vorne das beschauliche Riesenbeck, erstreckt sich dahinter das riesige Münsterland.

Anschließend führten uns zwei kleine Abstecher zum "Höltenen Krüz" und ins Brumleytal, wo sich zudem ein kleiner gepflegter Ehrenfriedhof befindet. Auch die Bruder-Klaus-Kapelle lohnt einen Besuch.

Dann tauchten sie vor uns auf: Die imposanten Sandsteinfelsen der Dörenther Klippen. Man könnte nun dem Hermannsweg weiter folgen oder sich stattdessen auf den etwas anstrengenderen Kletterweg einlassen, der parallel durch die Felsenlandschaft führt und im Gegensatz zum Hauptweg viele schöne Fernblicke zulässt. Auch gestattet die Klettervariante eine gute Sicht auf die markanteste Felsformation: das "Hockende Weib".

Nach etwa 800 Metern trafen wir wieder auf die offizielle Route des Hermannswegs. Aber nur, um sie wenig später erneut zu verlassen. Diesmal zugunsten der Eulenschlucht. Denn auch die lohnt einen kleinen, aber dafür etwas auch beschwerlichen Umweg. Man passiert einen äußerst steilen, teils mit Stahlseilen gesicherten Abstieg und muss auf der anderen Seite gleich wieder bergauf. Aber die Fernsichten auf dem Felsplateau sind unschlagbar. 

Zurück auf dem Hermannsweg, geht es wieder leichter voran und an einer weiteren Kriegsgräberstätte vorbei. Trotz seines zur Zeit aufgeweichten Zustands blieb der Weg relativ gut begehbar. Mit dem Dreikaiserstuhl, den "Siamesischen Zwillingen" und dem Königstein erwarteten uns noch drei weitere, diesmal nach Norden gerichtete Aussichtsfelsen. Man sollte allerdings nicht hinaufklettern, da die Gefahr besteht, auf der anderen Seite abzustürzen.

Schließlich gönnten wir uns noch einen kleinen Abstecher auf den "Sattelfels", bevor es an Streuobstwiesen vorbei hinunter in das kleine Örtchen Brochterbeck ging.

Dahinter folgte dann der letzte größere Anstieg. Oben angekommen, bietet sich Gelegenheit, an der Kapelle "Maria Wegweiserin" zu verschnaufen. Dies ist der letzte nennenswerte Ankerpunkt der Etappe.

Die finalen vier Kilometer, ebenfalls waldreich, führen dann (zum Teil an einer historischen Wallmauer entlang) in das schöne Fachwerkstädtchen Tecklenburg hinein.