Einer der schönsten Abschnitte des Niederrheinischen Höhenzugs ist die Sonsbecker Schweiz. Eine sanfte Hügellandschaft, die sich zwischen der Xantener Hees und dem Uedemer Hochwald mit seinem Balberger Höhenrücken erstreckt.
Das namengebende Sonsbeck bietet sich als Ausgangspunkt für diese Tour an. Einerseits kann man auf dem zentralen Alttorplatz kostenlos parken, andererseits sind Wanderparkplätze in der näheren Umgebung rar gesät.
An der Sonsbecker Ley entlang verlässt man den Ort in östliche Richtung und biegt nach zwei Kilometern links auf den "Gossensdeich" ab. Hat man die Weseler Straße überquert, bekommt man am sogenannten "Hammerbruch" und auch in einem nachfolgenden Wäldchen die ersten Eindrücke von den leicht ansteigenden Hügeln.
Anschließend führt der Weg durch ein bewaldetes Tal, aber schon hinter der Xantener Straße geht es wieder bergauf: Hier wartet der 81 Meter hohe Dürsberg mit seinem nagelneuen Aussichtsturm, der erst im letzten Jahr seinen in die Jahre gekommenen Vorgänger abgelöst hat und nach 156 Stufen mit einer tollen Aussicht belohnt.
Über Wirtschaftswege und an einzelnen Bauernhöfen vorbei nähert man sich dem Tüschenwald, der von hier aus über einen kleinen, nach rechts abgehenden unscheinbaren Pfad betreten wird.
Nach der bis hierher offenen Landschaft und den zahlreichen Weitblicken kommt man sich nun erst einmal vor wie in einer anderen Welt. Besonders den kleinen urigen Pfad im südöstlichen Teil des Waldes sollte man sich nicht entgehen lassen.
Das Gelände bleibt hügelig. Man erreicht schließlich einen der Hauptwege, der nun fast linealgerade durch den Tüschenwald führt und auf dessen Westseite kurz vor einer kleinen Bauernhofsiedlung wieder heraus kommt.
Nun geht es flach weiter, aber der in südliche Richtung führende Asphaltweg zieht sich ein wenig. Wer als Ausgleich noch Lust auf einen (nicht allzu langen, aber recht wilden) Waldweg hat, kann sich an der T-Kreuzung "In den Brüchen" nach rechts wenden und sich einen Umweg durch den "Dölhort" gönnen. Ich kann diesen Schlenker jedenfalls sehr empfehlen.
Die nächsten zwei Kilometer führen dann direkt nach Sonsbeck zurück. Hierfür braucht man nur der Kervenheimer Mühlenfleuth und anschließend der Balberger Ley zu folgen.
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