Start- und Zielpunkt
Wanderparkplatz Martbusch
Beim Maartbësch
6552 Berdorf (Luxemburg)
Heute fuhren wir auf die Luxemburgische Seite und machten dort erstmals Bekanntschaft mit dem Mullerthal. Während uns die Kulisse gleich an die imposanten Felsengebilde aus der "Grünen Hölle" erinnerte, empfanden wir die Route dort, wo sie heute treppauf und treppab mitten durch enge Schluchten und über skurrile Felspodeste führte, sogar noch einen Ticken spannender.
Vom großzügig angelegten Parkplatz "Martbusch" in Berdorf sind es nur wenige Minuten bis ins idyllische Tal des Ruetsbësch hinein. Eine leicht federnde Hängebrücke hilft hier über einen besonders schroffen Schluchtenabschnitt hinweg.
Am Fuß der nachfolgenden Treppe türmen sich dann gleich links und rechts bizarre Felswände auf, bevor man sich mit dem Adlerhorst schon bald der ersten wirklichen Herausforderung nähert. Leitern, vor allem aber viele unebene und steinerne Stufen erschließen die schmalen Klüfte und Höhlen dieser außergewöhnlichen Felsformation. Und die "Raiberhiel" - die Räuberhöhle - ist nur eines ihrer Highlights.
Nachdem wir uns zwischendurch an einer markanten Felsenstelle festgelaufen hatten, machten wir ein Stück kehrt, um stattdessen einen einfacheren Außenweg zu nutzen. Der mündet sogleich in die nächste, und kaum weniger beeindruckende Schlucht, die (erneut über unzählige und teils schwindelerregende Steinstufen) auf das Felsendach der Teufelsinsel führt. Ein wahrhaft unheimlicher, und durch den aufziehenden Nebel dazu noch perfekt in Szene gesetzter Ort.
Von hier aus gerieten wir vorübergehend auf die falsche Route, denn unser beabsichtigter Weg durch die "Totenkammer" entpuppte sich als ein gut versteckter, und zunächst recht wagemutiger Abstieg. Der eigentliche Felsenraum wird durch einen schmalen Spalt betreten. Er ist eng, düster und wirkt tatsächlich etwas beklemmend. Aber über eine weitere steile Steintreppe gelangt man auch schnell wieder ins Freie.
Die engen Felspassagen befanden sich nun hinter uns, doch der folgende Waldweg bleibt kaum weniger spannend. Immer wieder prägen gewaltige Felsen und Findlinge das Bild, bis wir uns mit einem Mal auf einem schmalen Pfad wiederfanden. Dort wird die Szenerie der Felsenwelt dann - genau so unvermittelt wie sie begann - auch wieder verlassen.
An den Ausgangspunkt zurückgekehrt, empfiehlt sich noch ein abschließender Besuch der gleich nebenan befindlichen Touristen-Information, in der viel Wissenswertes über die zahlreichen Wander- und Ausflugsmöglichkeiten in der Luxemburger Schweiz zu erfahren ist.
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