Hinweis: Aufgrund zahlreicher (und mutmaßlich dauerhafter) Wegesperrungen im Siebengebirge ist diese Tour in mehreren Abschnitten nicht mehr begehbar. Betroffen sind insbesondere die Wolkenburg und der Lohrberg. Bitte beachtet vor Ort alle entsprechenden Hinweisschilder und respektiert im Sinne des Naturschutzes die Betretungsverbote. (März 2023)
Gleich vorweg: diese Tour hat es konditionell in sich. Nicht nur wegen ihrer 29 Kilometer, sondern auch, weil sie über die sieben höchsten Gipfel des Siebensgebirges führt und in der Summe fast 1.000 Höhenmeter zu bewältigen sind:
1.) Der "Drachenfels" (320m). Um 7 Uhr startete ich in Königswinter und wählte das Nachtigallental als Anstiegsroute. Es herrschte noch Frühnebel, der sich aber, kaum auf dem Drachenfels angekommen, aufzulösen begann.
2.) Die "Wolkenburg" (324m). Wer meinen Weg über die Wolkenburg wählt, braucht Trittsicherheit und sollte auch schwindelfrei sein. Zudem verliert sich der Pfad ab und zu im Unterholz, so dass ich mehrfach raten musste, wo es weiterging. Aber dafür bekam ich eine grandiose und unberührt wirkende Naturlandschaft geboten. Und die Reste eines feinen Nebels verliehen der Szene hier etwas Geisterhaftes. Schließlich erreichte ich wieder einen gut begehbaren Hauptwanderweg. Wenig später gönnte ich mir noch einen Abstecher über den Geisberg, der zwar nicht zu den "Big 7" gehört, aber dennoch eine tolle Aussicht bietet.
3.) Die "Löwenburg" (455m). Nach etwa 12,5 Kilometer erreichte ich mit der Löwenburg den zweithöchsten Punkt meiner Wanderung, der eine atemberaubende Aussicht auf das Rheintal bereit hält. Deshalb nutzte ich diesen Ort auch gleich zu einer ausgedehnten Rast. Danach setzte ich meinen Weg in nördliche Richtung fort.
4.) Der "Lohrberg" (432m). Nachdem ich den Erpelntalskopf (oder auch "Drei-Seen-Blick" auf 383 m Höhe passiert hatte, folgte ich noch etwas dem Lohrbergrundweg, bis es rechts über einen kaum erkennbaren Pfad steil hinauf auf den Gipfel des "Lohrbergs" ging. Dann schon wieder runter ins Tal.
5.) Der "Große Ölberg" (460m). Am "Margarethenkreuz" begann dann der ziemlich brutale Anstieg hinauf auf den höchsten Gipfel, dem Großen Ölberg. Hier oben lag mir dann aber das ganze Siebengebirge zu Füßen. Zudem gab es einen Berggasthof, dessen naturtrübe Apfelschorle ich sehr empfehlen kann :-) Entsprechend gestärkt fiel mir der anschließende, kontinuierliche Abstieg leicht.
6.) Der "Nonnenstromberg" (335m). Zunächst machte ich noch Station auf der "Rosenau", dessen Burgruine aber lediglich noch aus wenigen Mauerresten besteht. Ein ebenfalls relativ leicht zu erklimmender Berg ist dann auch der Nonnenstromberg. Diese Route führt durch eine wunderschöne Naturwaldzelle.
7.) Der "Petersberg" (336m). Ein letztes Mal durchatmen, bevor ich mich an den letzten Aufstieg auf den Petersberg machte. Das Bundesgästehaus selbst ist zur Zeit eine Baustelle, aber viel wichtiger für mich war der geöffnete Biergarten, wo ich mich erneut stärken und eine weitere schöne Fernsicht genießen konnte.
Der letzte Abstieg führte mich dann über den "Petersberger Bittweg" zurück nach Königswinter hinunter, wo meine fast 8-stündige und höchst beeindruckende Wanderung ihr Ende fand.
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