Auf dem Weg von Kaiserswerth nach Krefeld-Linn gibt es einiges zu entdecken. Am Klemensplatz, der gut mit der U79 aus Duisburg bzw. Düsseldorf zu erreichen ist, wanderte ich los, um kurz darauf - pünktlich mit der aufgehenden Sonne - mit der Rheinfähre "Michaela II" nach Langst-Kierst überzusetzen.
Hier, auf der linken Rheinseite, hat man dann gleich mehrere Wege zur Auswahl, die in nördliche Richtung weitergehen. Meine Route führte dabei am "Myriameterstein" vorbei, einem alten Messpunkt aus Preußischer Zeit.
Weiter geht es immer in Rheinnähe durch eine schöne Landschaft, bis die "Spey" erreicht wird, ein 100 ha großes Naturschutzgebiet, das zu einem großen Teil aus Auwäldern und Schlammfluren besteht und für viele Wasservögel ein traumhaftes Rast- und Brutgebiet darstellt.
Einen Teil des Auwaldes kann man durchwandern, auch wenn sich der anfänglich noch erkennbare Pfad schnell verliert und man sich eine Weile durchs Unterholz kämpfen muss. Ein spannendes Wegstück, zu dem es mit einem parallel verlaufenden Deichweg aber auch eine bequemere Alternative gibt.
Hat man die Spey hinter sich, verlässt man gleichzeitig auch den Rhein, während der Weg über plattes Land weiter in Richtung Lank-Latum führt. Anschließend wartet dann das zweite Highlight dieser Tour: das "Latumer Bruch", ein aus Bruchwald, Tümpeln und Gräben bestehender früherer Überflutungsbereich des Rheines.
Auch wenn er eine Sackgasse ist: der gut ein Kilometer lange "Latumer Bruchweg" gehört zu den schönsten Abschnitten der ganzen Strecke und sollte keinesfalls verpasst werden.
Später dann lässt es sich nicht vermeiden, für eine Weile einer Landstraße zu folgen. Bald geht es aber wieder rechts ab in den "Talweg", der sich nun bequem bis in den Krefelder Stadtteil Linn folgen lässt. Hier kommt dann auch schnell die gleichnamige Burg in Sicht, ein schöner Abschlusspunkt für diese abwechslungsreiche Tour. Vom nahe gelegenen Bahnhof ging es nach 22 km Wanderstrecke gemütlich mit dem Zug wieder nach Hause.
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