Das heutige Teilstück an der Niers entlang startete ich gemeinsam mit Kevin in Kevelaer, und eigentlich hätte unser Ziel Weeze sein sollen. Nachdem wir den anfangs noch asphaltierten Weg an der Sandgrube Hüdderath vorbei und einen anschließenden Bruchholz-Wald hinter uns gelassen hatten, tauchte Schloss Wissen vor uns auf. Und nach einer gefühlten Ewigkeit, genau genommen seit Wachtendonk, begann hier endlich mal wieder ein schöner, der Niers folgender Uferpfad.
Kurz vor Weeze lohnt sich dann ein Abstecher durch ein Naturschutzgebiet an einem Niers-Altarm entlang, der sich zu einem unüberwindlichen Morast entwickelt hat. Hier lädt auch ein schöner Pausenplatz mit gemütlichen, robusten Hängematten zum Verweilen ein. Und während uns klar wurde, was für ein perfekter Tag das heute wieder war, entschieden wir uns, spontan noch eine weitere Etappe dran zu hängen und bis Goch durchzuwandern.
So wurde aus Weeze nur eine Durchgangsstation. Etwas weiter nördlich trafen wir auch schon wieder auf die Niers und folgten dem "Kalbecker Weg". Bei "Jan an de Fähr" bot sich dann wieder eine originelle Möglichkeit der Niersüberquerung mit einer Seilfähre. Die Fähre kann allerdings nur vom Ufer aus bedient werden, also muss man mindestens zu Zweit sein.
Für etwa 1,5 km geht es nun einen Wirtschaftsweg entlang, bevor man mit dem "Papa-Klein-Wanderweg" einen weiteren schönen Nierspfad erreicht, der fast bis nach Goch hinein führt. An der "Susbrücke" teilt sich die Niers für etwa 800 Meter in zwei kleinere Arme und bildet so die parkähnlich angelegte Gocher Niersinsel. Die nördliche Spitze, an der sich die Niersarme wieder vereinen, erklärten wir dann nach insgesamt 27 Kilometern zu unserem heutigen Etappenziel.
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