Das Geisterholz von Oelde



Mittwoch,
18.11.2020

Kilometer
13,2

Höhenmeter
32

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Knorrige Wucherungen, Fratzen, die grimmig aus der Rinde hervorblicken und Bäume, die wie eng umschlungen wirken: Wer durch das Geisterholz wandert, ahnt schnell, wie dieser Wald wohl zu seinem Namen kam. Und während am frühen Morgen der noch zugezogene Himmel für das passende, diffuse Licht sorgte, fehlte nur noch der Nebel, um die leicht beklemmende Stimmung perfekt zu machen.

Doch die vergeht bald, denn jenseits aller Mythen gibt es auch ganz reale und greifbare Dinge zu bestaunen. Folgt man dem kleinen Geisterbach, gelangt man an einen Wasserfall, der über eine Steinstufe atemberaubende 50 Zentimeter in die Tiefe stürzt. Und während es hier auch kleine Pfade gibt, wird das Geisterholz an anderer Stelle von langen, schnurgeraden Wegen durchzogen.

Umgeben ist der Wald größtenteils von weiten Wiesen und Feldern, durch die sich ebenfalls eine Runde lohnt. Allerdings waren, trotz eines Mittwochmorgens, auffallend viele Leute unterwegs. Was vielleicht daran liegt, dass das Geisterholz in einer ansonsten sehr waldarmen Region eine besondere Anziehungskraft genießt.

Parken kann man am Ende des Benningloher Wegs in Oelde, direkt am Waldrand.