Eine besonders schöne Wupper-Etappe kann man zwischen Wuppertal und Solingen erleben, und dabei geht es nicht einmal besonders vielversprechend los. Wenn man nämlich am Bahnhof Vohwinkel (hat auch einen großen P&R-Parkplatz) startet, muss man zunächst das Straßengewirr am Sonnborner Kreuz hinter sich bringen, unter dem das erste Wegstück entlang führt. Hat man die Wupper aber kurz darauf überquert, geht es schon bald steil in den Wald hinauf und man lässt den unangenehmen Stadtlärm hinter sich.
Auch wenn man die Wupper hier vorläufig aus den Augen verliert, lohnt sich dieser Weg durch das Steinbachtal. Zudem warten als kleines Highlight die etwas abseits des Hauptweges gelegenen "Teufelsklippen". Ein wunderbarer, aber mit Vorsicht zu genießender Aussichtspunkt, da die Klippenkante nicht abgesichert ist.
Auf dem Weg hinab an die Wupper zurück ist dann zwischenzeitlich ein kurzer, aber extrem steiler Abschnitt zu überwinden. Ab der Brücke "Friedenstal" geht es jedoch gleich wieder bergauf, wo die eindrucksvollen Wupperhänge zwischen Fuchskuhl und Unterholzer Bach warten. Hier hat man auch die meiste Zeit einen guten Blick auf den Fluss.
Schließlich kündigt sich der Solinger Ortsteil Kohlfurth an, und mit ihm die sehenswerte Kohlfurther Brücke aus dem Jahr 1893. Auch Café und Biergarten laden hier zu einer Stärkung ein.
Nun geht es etwa einen Kilometer über Asphalt und ein kurzes Stück an einer Straße entlang. Dahinter wartet aber wieder die Natur mit einem weiteren bewaldeten Anstieg, bevor der Weg auch schon wieder bergab in Richtung Papiermühle führt. Ab hier kann man nochmals für eine Weile unmittelbar der Wupper folgen.
Nach dem Überqueren der B 229 kommt es dann auf dem letzten Kilometer zum brutalsten Stück der ganzen Wanderung. Denn hier ist auf recht kurzer Distanz fast der komplette Höhenunterschied bis zu den Gleisen der Müngstener Brücke zu bewältigen. Zurück nach Wuppertal-Vohwinkel ging es nämlich mit der Bahn.
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