Bei traumhaftem Wanderwetter galt es heute die Wuppertalsperre zu umrunden. Dabei empfiehlt sich, in der Nähe des Wupperdamms an der Rader Straße zu starten, weil hier gleich mehrere Parkplätze vorhanden sind und die Region gerade an Wochenenden als überlaufen gilt. An einem Donnerstag wie heute war davon aber glücklicherweise nichts zu spüren.
Wer die 23 Kilometer lange Strecke im Uhrzeigersinn geht, bewältigt mit der Asphaltstraße in Richtung Wupperdamm den unspektakulärsten Teil der Route sofort. Nachdem man dann den Parkplatz "Niedernfeld" überquert hat, führt der Weg immer nahe am Ufer entlang und an mehreren Aussichtspunkten vorbei. Nach dem Überqueren der L 412 geht es nach einem kurzen Aufstieg ein Stück der "Bergerhofer Bahntrasse" entlang. Dort wo es geht, empfehle ich jedoch stattdessen den etwas höher verlaufenden Waldpfad.
Im "Krähwinkel" stellt sich dann vorübergehend ein Hauch von Zivilisation ein. Aber gleich hinter dem Spielplatz wird man wieder von Wald umschlossen und erreicht einen der spannendsten Abschnitte: Hier heißt es zunächst, die spektakuläre Aussicht auf den See hinunter zu genießen, bevor dann der anspruchsvolle Abstieg vom Fuchsberg zu bewältigen ist.
Nun führt der Pfad über Wiesen direkt am Wasser entlang und später erneut in den Wald hinein. Man gewinnt schnell wieder an Höhe und kann zur Belohnung bald einen weiteren tollen Panoramablick genießen.
An der Wiebach-Vorsperre hat man von der gesamten Strecke etwa die Hälfte hinter sich. Es folgt ein bewaldeter Steilhang, bis der Weg schließlich wieder abwärts führt und nach 16 Kilometern das Sperrwerk der Wuppervorsperre erreicht ist. Ein schöner Ort für eine Rast. Hier überquerte ich dann auch die Wupper und machte mich auf der anderen Seite auf den Rückweg, der konditionell ab hier deutlich einfacher wird.
Bis ins Örtchen Dürhagen läuft man nun auf Asphalt, dennoch ist der Weg sehr schön. Hat man hinter dem Dorf am Aussichtspunkt "Bilstein" das nächste Highlight erreicht, geht es auch schon wieder steil bergab, weil bald die Dörpe, und später noch der Feldbach überquert werden müssen.
Das finale Stück ist dann ein weitgehend breiter, gut begehbarer Weg wieder an der Wupper entlang, bevor er ein letztes Mal kehrt macht und auf Nagelsberg zuläuft. Schon bald kommt dann der Parkplatz wieder in Sichtweite.
Eine richtig schöne Tour!
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