"Durch das Herz der Hohen Mark", so lassen sich aus meiner Sicht am besten die zahlreichen schönen Eindrucke dieser vierten Etappe des Hohe Mark Steigs zusammenfassen.
Vom Lembecker Bahnhof aus führt der Weg zunächst ein Stück der Lippramsdorfer Straße und dem noch asphaltierten "Besenkamp" entlang, bis man nach ca. 1.500 Metern im Wald steht. Und für die kommenden 22 Kilometer bleibt das nun auch so.
Bald lässt sich vom Wegesrand der Bauerngarten der Biologischen Station Recklinghausen bewundern, bevor es in östliche Richtung immer tiefer in den Wald hinein geht. Man passiert das kleine Naturschutzgebiet "Sandsteinbruch Rogge" und gelangt auf dem Galgenberg. Die tolle Aussicht vom dortigen Feuerwachturm sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.
Aus dem zunächst noch breiten Wanderweg wird bald ein kleiner, von Farn gesäumter Pfad, auf dem man sich dem Naturwildpark "Granat" nähert und den der Steig an seiner nördlichen Seite umrundet. Hier ist der Pfad stellenweise so zugewachsen, dass man trotz grundsätzlich guter Beschilderung aufpassen muss, nicht doch eine Abbiegung zu verpassen und in die falsche Richtung zu laufen.
Das Gelände ist alles andere als flach, auch wenn wir uns an der Nahtstelle zwischen Ruhrgebiet und Münsterland befinden. Das wird vor allem bei dem zwar nicht allzu steilen, aber dafür langen und kontinuierlichen Anstieg auf den Waldbeerenberg deutlich. Der bildet mit seinen 146 Metern die höchste Erhebung auf dieser Etappe. Oben warten dann ein Richtfunkturm (offiziell: Fernmeldeturm Haltern) und etwas weiter eine kleine Schutzhütte.
Durch das Naturschutzgebiet "Hohemarkenbusch" führt der Weg nun wieder bergab, und das in ein wunderschönes Kleinod hinein: der Holtwicker Wacholderheide. Sie ist zwar nicht besonders groß, aber ein absolutes Highlight dieser Tour.
Nach ihr schließen sich drei weitere Waldkilometer an, auf denen man sich über den "Alten Weseler Weg" Haltern am See nähert. Hinter der Brücke über die A 43 wird es jedoch noch einmal verzwickt, da plötzlich die Beschilderungen fehlen. Man muss nun links den Bolzplatz überqueren und erreicht dann durch das angrenzende Wäldchen das Halterner Wohngebiet.
Über einen alleeartigen Spazierweg an der Römerstraße entlang wandert man nun bis ins Zentrum von Haltern, wo die offizielle Route dieser Etappe am Marktplatz vor St. Sixtus endet. Von hier aus kann man auch in wenigen Minuten zum Bahnhof gelangen.
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