Kaltes Nieselwetter begleitete uns während der heutigen Wanderung, die hochführte auf die Halde Haniel zwischen Oberhausen und Bottrop. Dort, wo in der benachbarten Zeche Prosper-Haniel vor fast genau drei Jahren der deutsche Steinkohlenbergbau zu Ende ging und derzeit Unmengen von Beton in die letzten Schächte verfüllt werden, um sie endgültig zu verschließen.
Was aber bleibt, ist die höchste frei zugängliche Bergehalde des Reviers. Zusammen mit dem 1,5 Kilometer langen Kreuzweg, über den man sie an ihrer Südseite besteigen kann, der Bergarena mit ihrem Amphitheater und schließlich der im Jahr 2002 von Agustín Ibarolla geschaffenen Totems aus mehr als hundert ausgedienten Eisenbahnschwellen.
Den Abstieg bewältigten wir über einen Downhill-Trail, ebenfalls über die südliche Haldenseite hinabführend. Aber im Gegensatz zu der Kreuzweg-Strecke war dies die deutlich abenteuerlichere und auch schlammreichere Variante.
Nur auf die sonst so grandiose Aussicht hatten wir diesmal wegen des trüben Wetters verzichten müssen. Aber für ein bisschen Bewegung vor der sich anbahnenden Weihnachtsvöllerei hat es mit dieser kleinen, ca. 6 km langen Tour trotzdem gereicht.
Erstelle deine eigene Website mit Webador