Die Niers (9) Graefenthal, Mühlenteiche und die Unteren Nuthseen



Freitag,
06.09.2019

Kilometer
20,2

Höhenmeter
87

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Von Goch aus führte mich das vorletzte, 20 km lange Teilstück meiner Niers-Wanderung heute bis an die Niederländische Grenze. Besonders schön fand ich, dass es auf dieser Etappe einen fast durchgehenden Nierswanderweg gibt, auf dem man das Flüsschen unmittelbar begleiten kann.

Nach etwa sieben Kilometern erreicht man das Kloster Graefenthal, dessen Geschichte bis ins Jahr 1248 zurückreicht. Anschließend windet sich der Weg durch die Mühlenteiche und an kleinen Niersaltarmen entlang.

Während man sich dem kleinen Örtchen Kessel nähert, durchquert man ein Renaturierungsgebiet, wo die Niers offenbar wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden soll. Hier bei Kessel müssen wegen einer unpassierbaren Krautfanganlage dann auch die letzten Kajaks die Niers verlassen.

Auf dem nächsten Abschnitt wird aus dem Nierswanderweg nur noch ein kleines schmales Pfädchen, auf dem man schließlich die Villermühle erreicht. Eine aus dem Jahr 1870 stammende Öl- und Getreidemühle, die jetzt unter Denkmalschutz steht und in Privatbesitz ist. Sehenswert auf dem Hof ist der sogenannte "Markt der vergessenen Waren".

Ab hier beschreibt die Niers einen nördlichen Bogen, wo man nicht an sie heran kommt. So machte ich noch einen Abstecher zum Naturschutzgebiet der "Unteren Nuthseen", der sich sehr lohnt. In der Nähe hat man dort dann auch noch mal Gelegenheit auf die Niers zu blicken, wo sie für etwa vier Kilometer die Deutsch-Niederländische Grenze bildet und wenig später komplett ins Nachbarland weiterfließt.

Von hier aus wanderte ich zurück zur Villermühle, von wo aus man sich mit einem stündlich fahrenden, aber vorzubestellenden Taxibus zurück zum Gocher Bahnhof bringen lassen kann.

 

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