Start- und Zielpunkt
Wanderparkplatz "Katenkreuz"
Redder Straße
45711 Datteln
Mit der "Dattelner Grünen Acht" geht es heute um eine Wanderstrecke, die im Jahr 2008 von den "Haard-Trappern" ins Leben gerufen wurde. Ursprünglich anders geplant, nutzte ich heute die Gelegenheit, in diesem Jahr doch noch einmal meinen unangefochtenen Lieblingswald aufzusuchen und diese Route kennenzulernen.
Es herrschte klirrende Kälte, und vielerorts überzog eine hauchdünne Reifschicht die Landschaft, als ich kurz nach Sonnenaufgang am Wanderparkplatz "Katenkreuz" loszog. Und gleich zu Beginn führt der Weg durch das Schutzgebiet "Jaust-Bruchwald" und an den dortigen geheimnisvollen "Baumgestalten" vorbei.
Die klare Luft war wunderbar, doch die Minustemperaturen brachten noch weitere Vorteile mit sich. Während ich am derzeit völlig verwaisten Golfplatz des Jammertal-Ressorts vorbeiwanderte, musste ich mir dort zumindest heute keine Sorgen vor tief fliegenden Golfbällen machen. Und auch die von Schwerfahrzeugen verursachten Furchen, dank derer man sonst gerne mal bis zu den Knöcheln im Schlamm versinkt, ließen sich angesichts des leicht gefrorenen Bodens diesmal trockenen Fußes überwinden.
Die "Grüne Acht" orientiert sich vornehmlich an Hauptwegen. Man passiert "Aschenbrocks Ort", wandert am Rehgraben entlang und gelangt östlich des Farnbergs an die Abzweigung, wo jene etwa 900 Meter lange Passage beginnt, der man im Laufe der Tour noch ein zweites Mal begegnen wird. Und so beschreibt die Wegweisung am nächsten Kreuzungspunkt sehr anschaulich, dass man jetzt erst einmal nach rechts, und später dann an genau dieser Stelle geradeaus weiter wandern muss.
Also zunächst in südliche Richtung, und damit zur Stimberghöhe, die wiederum das Eintrittstor zu einer der schönsten Haard-Passagen ist. In Hanglage schlängelt sie sich bis zum Haardgrenzweg, dem heute aber nur eine Außenseiterrolle zukommt. Denn schon bald verlässt ihn die Route wieder und führt ins Haard-Innere zurück.
So nähert man sich - diesmal aus einer anderen Richtung - dem ersten Abzweig erneut. Und während man den folgenden zentralen Abschnitt der "Grünen Acht" nun ein weiteres Mal geht, wirkt er bereits völlig anders als nur anderthalb Stunden zuvor, und sei es nur durch das veränderte Licht der weitergewanderten Sonne.
Danach aber kann man sich, statt nach rechts abzubiegen, der Zielgeraden zuwenden - und das nimmt der Wanderweg "In den Wellen" nahezu wörtlich: Durch eine wundervolle gerade Baumallee führt er nordostwärts zum Katenkreuz zurück. Und ich fragte mich, warum ich diese schöne und durchaus originelle Route nicht schon viel früher gegangen bin :-)
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