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Hikinghero - ein Naturfreund unterwegs.


Juni 2020

Jaust-Bruchwald und die alte Redderstraße

Schon bevor ich ins Auto stieg und endlich mal wieder in Richtung Haard losfuhr, stand der Titel "Regenwanderung" eigentlich schon fest. Zu eindeutig war die Wettervorhersage gewesen. Immerhin hatte es sich dank des ausgiebigen Regens deutlich abgekühlt. Doch als ich gegen 7 Uhr an der Holtgarde loswanderte, kam entgegen aller Erwartungen sogar die Sonne heraus.Mein erstes Ziel war das kleine Naturschutzgebiet "Jaust-Bruchwald", unmittelbar am Katenkreuz ganz im Osten der Haard gelegen. Hier kann man entweder dem offiziellen Wanderweg folgen (wie ich bereits vor mehreren Jahren einmal), oder stattdessen den versteckt liegenden Alternativpfad erkunden. Ein kleines Abenteuer, das sich ausgesprochen lohnt. Gerade weil der Pfad schon an einigen Stellen zugewachsen und kaum noch erkennbar ist. So muss man sich zeitweise auch durchs Unterholz schlagen.Nachdem ich wieder den Hauptweg erreicht hatte, ging es weiter bis zum Jammertal. Während man das gleichnamige Landhotel noch über die alte Redderstraße erreichen kann, ist der weitere Verlauf der Straße, die bis zum ehemaligen Bergwerk Blumenthal mitten in der Haard führt, längst für den Autoverkehr gesperrt. Aber auch das Bergwerksgelände, das früher einige "Urban-Explorer" angelockt haben dürfte, ist nun noch weiträumiger abgesperrt worden.Hier machte ich kehrt und wanderte über den Dammberg und an "Aschenbrocks Ort" vorbei zum Stollenmundloch am Birkentor, um nach der Heiligen Barbara zu sehen. Schließlich erreichte ich nach ca. 13 Kilometern wieder die Holtgarde.Fazit: Eine wunderschöne und gemütliche Runde für zwischendurch. 

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Das nördliche Eifgenbachtal: Zwischen Wermelskirchen und Dabringhausen

Heute hat es mich mal wieder ins Bergische gezogen. Mein Ziel war der Eifgenbach, und Startpunkt der Wanderparkplatz "Eifgen" in Wermelskirchen.Zeitweise führte meine Route über einen Teil des Eifgenbachwegs (Weg Nr. 5 der "Bergischen Streifzüge"). Es lohnt sich aber auch der eine oder andere Abstecher. So führt zum Beispiel kurz vor Neuemühle ein Weg zum Grab eines unbekannten englischen Fliegers von 1944. Anschließend schlängelt sich dann ein kleiner schmaler Waldpfad am Herrlinghausener Siepen entlang wieder ins Tal hinunter.Hier folgte ich dem Eifgenbach weiter bis zum Wermelskirchener Ortsteil Rausmühle, wo ich den Bach überquerte und auf der anderen Seite meinen Rückweg begann. Auf dieser Seite steigert sich das Höhenprofil spürbar. Vor allem der Anstieg auf den Pletzberg hat es in sich. Dafür sind die Wege hier schmaler und naturbelassener, was ich persönlich schöner finde.Etwa drei Kilometer weiter geht es kurz durch Emminghausen mit ein paar sonnigen Abschnitten. Insgesamt überwiegt aber deutlich der Waldanteil, was an einem warmen Sommertag wie heute von Vorteil ist. Hinter Assmannskotten folgt parallel zum Flachsiepen dann noch ein weiterer, nennenswerter Anstieg, bevor es auf dem letzten Kilometer in Richtung Parkplatz wieder abwärts geht.

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Mai 2020

Auf der Kempener Platte

Meine heutige Wanderung war eine Liebeserklärung an meine alte Heimat. Und gleichzeitig wurde sie auch wieder zu einer Reise in die Vergangenheit. Kempen, die Stadt am Niederrhein, in der ich aufgewachsen bin und wo ich schon als Kind viele Ausflüge in das ländlich geprägte Umfeld unternommen habe, galt es heute auf einer Strecke von 38 Kilometern zu umrunden.Auf der sogenannten "Kempener Platte" gibt es viel zu entdecken. Zahlreiche Gehöfte und denkmalgeschützte Gutshäuser wechseln sich mit kleinen Kapellen, Bildstöcken und Heiligenhäuschen ab. Dazwischen viele Wiesen und Weiden, auf denen immer wieder zufriedene Rinder, Pferde und Schafe anzutreffen sind.Gestartet bin ich schon am frühen Morgen im Kempener Ortsteil St. Hubert. Hier gibt es direkt an der Kirche kostenlose Parkplätze. Im Uhrzeigersinn führte meine Route dann über Königshütte, Unterweiden, Stiegerheide, Klixdorf, Ziegelheide, Wall, Voesch und Schauteshütte, bis sich der Kreis nach achteinhalb Stunden in St. Hubert wieder schloss.Und das Beste: Zum Abschluss gab es frisch gebackene Reibekuchen bei der lieben Mama. Denn die wohnt schließlich noch in Kempen. 

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Mariapeel: Heide und Hochmoore bei Griendtsveen

Moorseen, Wälder und sandreiche Heidegebiete. Aber auch teils undurchdringliche Moräste: all das bietet das "Mariapeel" in den Niederlanden westlich von Venlo. Von der kleinen Gemeinde Griendtsveen aus findet man an den Kanälen entlang - teils über sehr schmale Pfade - Zugang in dieses wundervolle Naturschutzgebiet.Zunächst ging es auf meiner Strecke durch dicht bewachsenes Gelände, oft an kleinen Wassergräben entlang. Ein geradezu paradiesisches Wegstück, wenn man von den zahlreichen Mücken absieht. Plötzlich stand ich vor einem Zaun, der auf der Karte nicht eingezeichnet war. So musste ich ein Stück zurücklaufen und auf einen schnurgeraden breiten Wanderweg ausweichen.Dieser führte mich geradewegs in die Heide des "Mariaveen" (nicht mit dem gleichnamigen Rekener Ortsteil im Münsterland zu verwechseln). Auch außerhalb der Heideblüte finde man hier eine eindrucksvolle Landschaft und ihre artenreichen Bewohner vor.Für den Rückweg entschied ich mich für die gleiche Route, denn die einzig erkennbare Alternative hätte bedeutet, einer Autostraße zu folgen. So bot sich aber auch noch die Gelegenheit, über den Kanaalweg und mehrere kleine Brücken hinweg zum Abschluss das Örtchen Griendtsveen zu erkunden. Eine schöne und ruhige Tour von etwa 22 Kilometern mit abwechslungsreichen Landschaften.

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Der Waldskulpturenweg - Von Bad Berleburg nach Schmallenberg

Vom Wittgensteiner Land über das Rothaargebirge hinein ins Sauerland: Der 26 km lange Waldskulpturenweg, den Kevin und ich heute komplett abgewandert sind, hat nicht nur eine eindrucksvolle Landschaft zu bieten, sondern auch 9 originelle Stationen.Auf den ersten 12 Kilometern geht es mehr oder weniger stetig bergauf, bis kurz vor dem Schmallenberger Ortsteil Schanze auf dem Rothaarkamm mit 740 Metern der höchste Punkt erreicht ist. Hier kann man optional auf dem 1 km langen "Kyrillpfad" erfahren, mit welcher Wucht dieser Orkan 2007 auch das Rothaargebirge getroffen hat.Von hier aus führt der Weg dann logischerweise wieder abwärts. Auf den letzten 8 Kilometern dominieren weitläufige Löwenzahnwiesen mit schönen Weitsichten. Und "Grafschaft", einem weiteren, malerischen Schmallenberger Ortsteil mitsamt dem gleichnamigen Kloster.Es folgt dann noch ein südlicher Schlenker um ein paar kleine, malerische Teiche herum, bevor man mit dem "Sonnenweg" die Zielgerade in Richtung Schmallenberg erreicht, wo der Weg am dortigen Rathaus sein Ende findet. Inklusive Pausen haben wir 8 Stunden für die Strecke benötigt.

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Der Krusenberg, die Brünneken und der Nebel auf dem Saal

Hagen bei Sundern, wegen seiner fast ausschließlich agrarischen Struktur im flapsigen Volksmund auch "Kuhschisshagen" genannt, entpuppte sich als idealer Ausgangspunkt für meine heutige Wanderung im schönen Sauerland. Die Parkplätze sind allerdings begrenzt, mit Glück fand ich einen kleinen unbefestigten Seitenstreifen am nördlichen Ortsende, gleich hinter der Sorpe.Die ersten zwei Kilometer geht es zunächst bergauf bis zum "Hagener Kreuz", wo man sich in ein kleines Gipfelbuch eintragen kann. Von hier aus empfiehlt sich eine etwa 4 km lange Extrarunde, die über schöne kleine Waldwege rund um den Krusenberg sowie am Alten Brünneken und Neuen Brünneken entlang führt.Wieder am "Hagener Kreuz" angelangt, folgte ich nun für einen Kilometer einem Schotterweg in südliche Richtung, der schöne Weitblicke bietet - wenn, ja, wenn jetzt nicht der Nebel aufgezogen wäre. Man kann sagen, je weiter südlich ich kam, umso schlechter wurde die Sicht. Die Wege selbst aber waren abwechslungsreich, und ein zwischenzeitlicher Abschnitt schien schon lange keine Wanderer mehr gesehen zu haben.Vor einer Schonung endete dann plötzlich der Weg, aber über eine gut passierbare Schneise gelangte ich leicht auf einen tiefer verlaufenden, asphaltierten Weg. Hier war der Nebel so dicht, dass man kaum 20 Meter weit blicken konnte. Das blieb auch so, während ich das winzige Örtchen "Saal" durchquerte und wenig später eigentlich zu einem vielversprechenden Aussichtspunkt namens "auf dem Saal" hatte abbiegen wollen. Aber das hatte unter diesen Umständen keinen Sinn.Schließlich bog ich wieder in nördliche Richtung ab, und prompt begann der Nebel sich wieder zu verziehen. Während ich durch Löwenzahnwiesen wanderte, kamen auch die Weitsichten wieder. Zudem passierte ich einige schöne Wegekreuze und auch eine Krieger-Gedächtnis-Kapelle. So gelangte ich nach einer tollen Runde nach (Kuhschiss)Hagen zurück. Insgesamt kam ich heute auf gut 14 Kilometer mit 358 Höhenmetern.

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April 2020

Bergisches Traumwandern zwischen Overath und Honsbach

Alle Facetten, die das Bergische Land zu bieten hat, kann man südlich von Overath genießen, und das auf einer konditionell vergleichbar moderaten Strecke. Mir selbst ist die Gegend noch aus früheren Zeiten bekannt, in denen wir dort häufig mit Freunden im Wald gezeltet haben.Da ich auf dieser Runde möglichst viele Orte der Erinnerung aufsuchen wollte, entstand im südlichen Bereich dieses Tracks ein Spaghettiknoten, der natürlich nicht 1:1 nachgewandert werden muss. So ist es leicht, die Route (komplett 17 km und knapp 300 Höhenmeter) bei Bedarf auch abkürzen zu können.Zunächst geht es vom Bahnhof in Overath aus, wo es auch einen großen kostenlosen P&R-Parkplatz gibt, entspannt an der Agger entlang, bis am "Lölsberger Steg" links in den Wald hinein der erste Anstieg zu bewältigen ist. Wenig später wird das Örtchen Lölsberg durchquert. Erneut folgen Wiesen und Wälder bei sanften Auf- und Abstiegen. Immer wieder trifft man auch auf die Beschilderung des "Bergischen Weges".Am ehemaligen Campingplatz "Hasenberg" ist der höchste Punkt der Route erreicht. Nach kurzen sonnigen Abschnitten taucht der Weg erneut in den Wald ein, bis unmittelbar nach einem Holzsteg ein kurzer, aber recht unwegsamer Windbruch passiert werden muss. Danach führt die Strecke überwiegend wieder leicht abwärts bis in den Ort Honsberg, hinter dem man an der Brücke des "Naafshäuschens" wieder auf die Agger trifft.Hier geht der dem Fluss folgende und anfangs noch breite Wanderweg bald in einen abenteuerlichen Pfad über, der sich eng zwischen Steilwand und Abbruchkante zur Agger über Wurzeln und oft auch steinige Stolperfallen dahinzieht. An einigen Stellen ist hier ausdrücklich Vorsicht geboten! Ist aber erst mal die sonnige Wiese erreicht, hat man das kritische Wegstück hinter sich.Durch das Gut Eichthal, für das man kurz die Flussseite wechselt, geht es durch den Ortsteil "Cyriax" nach Overath zurück.

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Heubachwiesen, Merfelder Bruch und die Suche nach den Wildpferden

Meine heutige Tour durch die Heubachniederung war geprägt von Stichwegen und Sackgassen. Auch wenn Corona-bedingt eine Führung durch die Wildpferdebahn auf dem Reservat des Herzog von Croÿ zur Zeit nicht angeboten wird, unternahm ich dennoch einen Versuch, dorthin zu gelangen und einen Blick auf die Wildpferde zu werfen, die in einem riesigen, eingefriedeten Gebiet des Merfelder Bruchs ihren Lebensraum haben und weitgehend sich selbst überlassen sind.Vom Bahnhof "Maria Veen" aus erreichte ich schon bald das Naturschutzgebiet der Heubachwiesen, aber nach zwei Kilometern stieß ich erstmals an ein verschlossenes Tor, so dass ich umkehren musste. Ich folgte einer schönen Allee, über die mir schließlich ein Zugang in den verwunschenen Wald des Merfelder Bruchs gelang.Leider waren aber auch hier nicht alle Wege freigegeben und früher oder später versperrt. So verwarf ich mein Vorhaben, die Wildpferdebahn erreichen zu können und machte mich auf den Rückweg.Zumindest aber einen Blick auf die Wildpferde werfen wollte ich noch unbedingt! So suchte ich mir südlich des Merfelder Bruchs eine weitere Route, wiederum möglichst nah an die Wildpferdebahn heran. Und gerade, als mir der Heubach den Weiterweg versperrte, sah ich die Wildpferde tatsächlich. Zu weit weg, als dass mir mit dem Handy Fotos hätten gelingen können. Aber ich hatte sie gefunden!Zuletzt gönnte ich mir noch eine kleine zusätzliche Runde, die mich unter anderem an tollen, gelbleuchtenden Rapsfeldern vorbei führte, wofür gerade jetzt die richtige Zeit ist. Schließlich noch ein kleines Wäldchen durchquert, bevor ich wenig später wieder nach Maria Veen zurück gelangte.Eine landschaftlich wunderschöne Strecke von 23 Kilometern durch Wiesen, Felder und Bruchwald.Mehr Infos zu den Wildpferden gibt es hier.

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Das Schadbruch und die Tote Rahm

Zwischen den Kempener Ortsteilen St. Hubert und Tönisberg laden mit dem "Schadbruch" und der "Toten Rahm" gleich zwei Naturschutzgebiete zu ruhigen und gemütlichen Wanderrunden ein. Moore, Auwälder und viele der typisch niederrheinischen Kopfweiden prägen das Landschaftsbild.Vom Erprathsweg in Tönisberg aus, wo sich ein kleiner Parkplatz befindet, kann man das Gebiet gut erreichen, das mit originellen Flurnamen wie "An den Limitbüschen", der "Galgenrahm" oder der "Elsendonkerrahm" aufwartet und als Geheimtipp gelten darf.Ich bin keinem vorgegebenen Rundweg gefolgt, sondern mehr oder weniger der Nase nachgewandert. Herausgekommen ist eine etwa 20 km lange Strecke, die vielfältige und abwechslungsreiche Eindrücke zu bieten hat. Nachwandern ausdrücklich empfohlen!

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Der Kettwiger Panoramasteig (2) Kettwig - Isenbügel - Werden

Nur drei Tage nach der ersten Etappe hat mich das frühsommerliche Osterwetter heute erneut hinausgelockt. Galt es doch, den Kettwiger Panoramasteig zu vollenden.Das zweite Teilstück startet am Kettwiger S-Bahnhof. Die ersten drei Kilometer führten durch Kettwig und um den Stausee herum, bis es am Beginn der Charlottenhofstraße einen steilen Pfad in den Wald hinauf ging. Hier vereinigt sich der Weg für gut einen Kilometer mit dem Neanderlandsteig. Schöne Erinnerungen wurden dabei wach.Die Strecke führt um den bewaldeten Pasberg herum, bevor man schon wenig später nördlich von Isenbügel seinen Blick über weite Felder und Wiesen schweifen lassen kann. In nordöstliche Richtung folgt man nun einem größtenteils unbefestigten Wirtschaftsweg. Kurz hinter einem Pferdehof geht es dann rechts in einen Privatweg hinein, der unmittelbar über den Hof Nipshagen führt.Geradeaus weiter gelangte ich schon bald an den kleinen, dahinplätschernden Oefter Bach, der sich als einer der schönsten Abschnitte des gesamten Steigs präsentiert.Vor dem nächsten Hof geht es erneut rechts ab und teilweise recht steil einen bewaldeten Berg hinauf. In vielen kleinen Windungen schlängelt sich der immer schmaler werdende Pfad durch die Bäume. Schließlich passiert man ein paar vereinzelte Häuser und hat kurz darauf wieder eine tolle Fernsicht, da man wieder richtig an Höhe gewonnen hat.Von einem zwischenzeitlich steilen und bewaldeten Teil abgesehen, ist der Rest des Weges asphaltiert. Aber wie schon bei der ersten Etappe, bekommt man das landschaftlich mehr als zurückgezahlt. Vom sogenannten Pastoratsberg führt dann der letzte Kilometer einen Pfad an einem alten jüdischen Friedhof vorbei, während man links immer wieder einen Blick auf das schöne Ruhrtal werfen kann. Unvermittelt taucht dann Essen-Werden auf, wo sich der Kreis nach insgesamt etwa 35 km schließt.Der Kettwiger Panoramasteig, von seiner landschaftlichen Seite kann ich ihn absolut weiterempfehlen. Lediglich ein Minus für die zur Zeit noch weitgehend fehlenden Markierungen. Trotzdem für mich zwei richtig tolle Wandertage!

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Der Kettwiger Panoramasteig (1) Werden - Schuir - Kettwig

Eigentlich hätte die neue Wanderattraktion Essens im ersten Quartal 2020 offiziell eröffnet werden sollen. Aber auch wenn es offenbar immer noch Naturschutz-Diskussionen um die endgültige Wegführung gibt, bin ich heute mit Hilfe der aktuell zur Verfügung stehenden Wegedaten losgezogen.Vom S-Bahnhof in Essen-Werden aus ist die Route zunächst mit der des Baldeneysteigs identisch. Anfangs gibt es auch noch Markierungen, die den neuen Steig ausweisen, aber spätestens ab dem "Kanonenberg" ist man derzeit noch auf Karten oder den GPX-Track angewiesen.Was aber viel wichtiger ist: Der Kettwiger Panoramasteig wird seinem Namen mehr als gerecht. Auch wenn es immer wieder Asphaltanteile gibt, entschädigen die tollen und zahlreichen Fernsichten dafür. Es überwiegen klar offene Landschaften, aber urige Waldgebiete wie das Wolfsbachtal oder das am Icktener Bach entlang sorgen auch mal für schattige Abwechslung. Das Höhenprofil ist mit ca. 500 Metern spürbar, aber gut zu bewältigen.Das abenteuerlichste Wegstück wartet, nachdem man die Kapelle "Maria im Maien" in Kettwig auf der Höhe im Meiler Pierburg passiert hat. Schnell übersehen, führen rechts plötzlich unscheinbare Stufen steil hinab in den Kettwiger Stadtwald, in dem bis heute die Verwüstungen der vergangenen Orkane allgegenwärtig sind. Der zwischendurch auch mal schwer erkennbare Pfad führt hinab bis in die Talsohle am Kohlensiepenbach, von wo aus sich ein gut ausgebauter, aber wieder bergan führender Wanderweg fortsetzt.Nach einem schönen Aussichtspunkt auf die Ruhr hinab und am Ehrenfriedhof vorbei ist es dann nicht mehr weit bis zur "Himmelsleiter". Einer Treppe, die vom Bilstein direkt zum Kettwiger S-Bahnhof hinab führt, dem Ziel dieser ersten, gut 20 km langen Etappe.

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Das Korenburgerveen

Dass es jenseits aller "Wanderhotspots" nicht weniger reizvolle Paradiese gibt, beweist das in den Niederlanden westlich von Winterswijk gelegene Korenburgerveen. Zugegeben: bis vor wenigen Tagen kannte ich es auch noch nicht. Aber wer in diesen Tagen die Einsamkeit sucht und früh genug aufbricht, findet dort ein ruhiges und mit Hochmooren, Sumpfwäldern und Heidegebieten sehr abwechslungsreiches Wandergebiet.

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März 2020

Die Ahsener Allee und das traurige Ende der Birken

An diesem ersten richtigen Frühlingstag hatte es ursprünglich eine andere und größere Runde durch die Haard werden sollen. Aber als ich ganz zu Beginn an unseren Birken vorbei kam, deren Patenschaft wir vor mehreren Jahren übernommen haben, musste ich feststellen, dass sie zerstört worden sind. Die Stützpfosten wurden aus dem Boden gerissen und die angebundenen noch jungen Bäumchen an mehreren Stellen durchgebrochen. Mein Verstand stößt an eine Grenze, wenn ich mir vorzustellen versuche, wie abgrundtief krank und frustriert man sein muss, um so eine sinnlose Tat zu begehen.So trottete ich zunächst einfach der Ahsener Allee nach. Und zwar erstmals auf ihrem gesamten, 5 km langen Verlauf, bis sie an ihrem Westende in den Flaesheimer Meilerweg mündet. Diesem folgte ich noch 500 Meter bis St. Johannes, dem mächtigen schwarzen Holzkreuz. Aber durch den traurigen Vorfall war die anfänglich gute Stimmung verflogen.So improvisierte ich meinen Rückweg und orientierte mich stets nördlich der Ahsener Allee. Unterwegs traf ich auf einen Hochsitz, der mir eine gute Gelegenheit für eine ausgedehnte Rast bot. Und nachdem ich meine Salami-Stulle verputzt hatte, ging es mir auch wieder etwas besser.Nach 15 km traf ich wieder auf die Ahsener Allee und folgte ihr den letzten Kilometer zum Parkplatz zurück.

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Auf der Suche nach dem Waldfrieden

Die Welt im Ausnahmezustand. Die Corona-Krise ist allgegenwärtig und zehrt an den Nerven. Wie gut tat es da, nach einer Woche, die ich fast ausschließlich in der Wohnung verbracht habe, endlich wieder Waldluft zu schnuppern!Nachdem ich es in einem ersten Impuls zunächst für keine gute Idee hielt, in Anbetracht der weltweiten Lage über diese und auch die kommenden Wanderungen zu berichten, habe ich mich nachträglich nun doch für eine Veröffentlichung entschieden.So begleitete mich auch Wolf auf einer gemütlichen Runde von 7 km, die wir am Parkplatz "Haardgrenzweg" starteten. Unser erstes Ziel war St. Johannes, das mächtige Holzkreuz an der großen Weggabelung, wo sich Flaesheimer Straße, Flaesheimer Meilerweg und der Halterner Weg treffen. Auch beim benachbarten St. Nepomuk sahen wir vorbei.Über den Schwarzen Berg ging es danach in Richtung Brinksknapp, dem idyllischen kleinen Weiher. Auch hier ist, wie schon an vielen anderen Stellen in der Haard, sehr viel abgeholzt worden. So ist das Gewässer nun von einer weiteren Seite aus relativ einsehbar.Von hier aus war es nicht mehr weit zum Parkplatz zurück. Eine wunderschöne kleine Tour, die gut getan hat. Und auch, wenn es sich von den Temperaturen her heute noch mal um einen Wintertag handelte: die ersten kleinen Frühlingsboten sind unübersehbar!

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Het Leudal

In der Nähe von Roermond liegt das "Leudal", ein malerisches Naturschutzgebiet von etwa 900 Hektar. Erschlossen wird es von dem "W7", einem etwa 15 km langen Rundweg, der zu recht als sogenannter "Premium-Wanderweg" ausgezeichnet worden ist.Während man bequem der zuverlässigen Beschilderung folgen kann, bekommt das Wanderherz so ziemlich alles geboten, was es begehrt. Von urigen Fluss- und Auenlandschaften, Wäldern und Weiden, Tälern und Hügeln bis hin zu einem eindrucksvollen Heidegebiet mit frei grasenden Wildtieren ist alles dabei.Wenn man am Besucherzentrum am Roggelseweg startet, geht es zunächst in östliche Richtung am Leubeek vorbei. Die einzig nennenswerte Steigung ist der Litsberg, den man nach drei Kilometern passiert. Am Roggelse Beek führt der Weg anschließend wieder nach Westen.Durch wunderschöne Alleen gelangt man in ein Heidegebiet, man überquert die Tungelroysche Beek und kommt an weitläufigen Wiesen vorbei, während es nun langsam aber sicher wieder in Richtung des Besucherzentrums zurück geht.Wem die Tour zu weit ist, kann sie von meinem Ausgangspunkt aus auch in einen 7 bzw. 11 km langen Teil splitten. Für die gesamte Strecke habe ich bei gemütlichem Tempo vier Stunden gebraucht. Schließlich gab es auch diesmal wieder viel zu fotografieren :-)

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Februar 2020

Berg und Tal im Ruhrgebiet: Witten - Wetter - Herdecke

Wer im Ruhrgebiet eine landschaftlich grandiose, aber mit 700 Höhenmetern konditionell auch etwas anspruchsvollere Tour sucht, sollte mal von Witten nach Herdecke wandern. Ich habe mir diese Erfahrung heute gegönnt und bin restlos begeistert!Meine insgesamt sehr waldreiche Route führte vom Bahnhof in Witten aus zunächst durch den Stadtpark, bevor schnell der erste, noch kleinere Anstieg begann. Am Hammerteich vorbei setzte sich der Weg durch ausgedehnte Wälder fort. Nachdem man im Tal eine kleine Landstraße namens "Kohlensiepen" überquert hat, ging es erneut bergauf. Wer aber sturmgeschädigte Wälder lieber meidet, sollte zur Zeit ab hier lieber den weitgehend parallel verlaufenden "Wartenbergweg" wählen, der nach ca. 2 Kilometern meine Route wieder kreuzt. Allerdings würde man dann die Überschreitung des 246 m hohen Wartenbergs verpassen.Die nun folgende Passage bis zum Gederbachweg hat es ebenfalls in sich. Über einen Downhillpfad geht es einen recht steilen Abhang hinunter. Dem asphaltierten Gederbachweg für 500 Meter folgend, schließt sich nach Überquerung des gleichnamigen Baches der nächste Anstieg an. Über die Wegekreuzung "An den drei Buchen" gelangt man erneut ins Tal, wo man die Ender Talstraße (K 11) überquert.Kurz darauf ist der Selmkebach zu überqueren, was bei der aktuellen Hochwasserlage nur mit einem beherzten Sprung gelingt. Denn die einzige und wenig attraktive Alternative wäre es gewesen, umzukehren und dann der verkehrsreichen K 11 zu folgen.Bald empfiehlt sich ein kleiner Abstecher zur Erbbegräbnisstätte Harkort. Dann, kurz bevor ich Wetter an der Ruhr erreichte, wurde der ohnehin schon wieder steil abfallende Weg plötzlich wegen zahlreicher umgestürzter Bäume unpassierbar. So musste ich zwangsläufig ein ganzes Stück zurückgehen.Von Wetter aus folgte ich nun eine Weile dem Schnodderbach (ja, der heißt so). Dann entschied ich mich für einen weiteren, rechts abknickenden Anstieg, und wurde dafür schon bald mit einer tollen Aussicht auf den Harkortsee belohnt. Die nächsten drei Kilometer führten dann nur noch mit leichterem Auf und Ab bis nach Herdecke, dem Ziel meiner heutigen Wanderung. Schon jetzt ganz sicher ein Highlight des noch jungen Jahres.

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Der Hariksee und das Naturschutzgebiet "Tantelbruch"

In Brempt, einem kleinen Ortsteil von Niederkrüchten in der niederrheinischen "Maas-Schwalm-Nette"-Region, begann schon vor 8 Uhr meine heutige Tour, mit der ich für´s erste erfolgreich dem Karneval entflohen bin. Nach gut einem Kilometer passierte ich mit dem "Inselschlösschen" bereits einen der wenigen Bereiche, die einen direkten Blick auf den Hariksee erlauben.Durch das Gützenrather Bruch führte der weitere Weg nach Norden. Nach dem Überqueren der Damer Straße (L 372) öffnete sich schon bald eine wunderschöne und für den Niederrhein typische Landschaft. Hier, am Laarer Bach, erreicht man dann auch das Naturschutzgebiet des Tantelbruchs. Schon bald kommt auch die Schwalm in Sichtweite, ein kleiner Nebenfluss der Maas, dem man nun für ca. 1,5 km folgt.Zwischendurch empfiehlt sich als Abstecher eine kleine Extrarunde durch das Wienertzpesch, einem Wald mit vielen alten, knorrigen Bäumen. Hat man eine Weile später die Schwalm dann verlassen, taucht der Borner See auf, an dessen Nordufer der Weg in östliche Richtung weiterführt.Dem "Schwalmtalwanderweg 1" (oder einfach nur "S1") folgend, ging es nun in Richtung Heidweiher. Hier kann man bis zur Kasender Straße entweder dem asphaltierten Weg folgen oder sich (so wie ich) für einen parallel laufenden, aber recht unwegsamen Waldpfad entscheiden.Als nächstes durchquert man den Schwalmtaler Ortsteil Amern, bevor es danach über bequeme, aber leider überwiegend asphaltierte Wirtschaftswege an das letzte Teilstück dieser Wanderrunde geht. Nach 20 Kilometern erreichte ich wieder meinen Ausgangspunkt an der Kahrstraße in Brempt.P.S.: Meine spätere südliche Anschlusswanderung durch das Schwalmbruch findet Ihr hier!

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Der Uedemer Hochwald

Der knapp 10 Quadratkilometer große Uedemer Hochwald im Kreis Kleve verdankt seinen Namen höchstwahrscheinlich dem vor ca. 200.000 Jahren entstandenen Niederrheinischen Höhenzug, auf dem er sich heute befindet. Im Südosten beherbergt er ein Naturschutzgebiet mit den beiden Naturwaldzellen "Hochwald 1" und "Hochwald 2", die wegen ihrer vielen alten Buchen und Eichen und dazu einem hohen Totholzanteil besonders sehenswert sind und für viele Spechte, Bussarde und Waldkäuze eine schöne Heimat bieten.Auf einer etwa 20 km langen Runde haben Kevin und ich heute dieses sehr zu empfehlende Wandergebiet erkundet. Gestartet sind wir am frühen Morgen an der westlichen Waldseite am Wanderparkplatz "Forsthaus Nachtigall". Hin und wieder trafen wir aber auch auf Wege, die recht zugewachsen waren und während der Sommerzeit kaum zu passieren sein dürften. Dafür gibt es aber auch Hügelgräber zu bewundern, und selbst Überreste römischer Kastelle wurden vor einigen Jahren in diesem Wald gefunden.Eine tolle Runde bei bestem, ja schon fast frühlingshaftem Wanderwetter :-)

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Die kleine Borbecker Regenrunde

Regenwetter und außerdem viel Arbeit an der Backe. Beides jedoch kein Grund, um sich nicht zumindest eine kleine Runde durch Borbeck und Bedingrade zu gönnen.Ja, wenn man die Bilder betrachtet, ist es eigentlich kaum zu glauben, dass wir uns mitten in Essen befinden. Wilde Natur am Pausmühlenbach, durch den Lunapark und schließlich der Borbecker Schlosspark, in dem sich auch die Quelle der kleinen Borbecke befindet.Eine gemütliche und entspannende Strecke von gerade mal 5 km.

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Januar 2020

Die Halde Zollverein und der Revierpark Nienhausen

Auf einer kleinen heimatlichen Runde noch mal schnell das schöne Wetter genießen. Über die Halde Zollverein ging es zunächst, wo wir uns zur Abwechslung beim Abstieg für einen schmalen Downhill-Trail entschieden haben. An der Gelsenkirchener Trabrennbahn vorbei und den Nienhauser Revierpark gelangten wir wieder nach Hause.

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Berge, Gräber & Ruinen: Spannende Spuren in der Haard

Die Haard hat, und das dürfte vielen Wanderern bekannt sein, eine bewegte Vergangenheit. Einige interessante Orte hiervon haben Kevin und ich auf unserer heutigen Runde besucht.Zunächst passierten wir das sogenannte "Spartakistengrab" aus dem Jahr 1920. Am Hammer Berg und über den Kiebitzberg, wo man heute noch das Fundament des ehemaligen Aussichtsturms erkennt, erreichten wir das Gelände der Schächte Haltern 1 & 2 des früheren Bergwerks "Blumenthal". Bereits im Jahr 2006 erfüllt, sind hier inzwischen auch die oberirdischen Bauten vollständig verschwunden.Ein besonderes Naturdenkmal gibt es an der großen Wegekreuzung zu bewundern, an der sich Flaesheimer Weg, Tiefer Weg und Halterner Weg treffen. Hierbei handelt es sich um einen Granit-Findling, der vor 200.000 Jahren durch Gletschereis aus Skandinavien bis hierher transportiert worden ist.Ein trauriger Anblick jedoch bietet inzwischen der große Buckel bis zum Flaesheimer Meilerweg südlich des Rennbergs, wo in einem erschreckenden Ausmaß Kahlschlag betrieben worden ist. Wir wanderten weiter in östliche Richtung über den Leverner Weg und am Moosberg vorbei, wo wir eine ganze Rehherde erblickten.Ein weiteres Areal des Bergwerks "Blumenthal", den Schacht "An der Haard 1", erreichten wir nach 10,5 km. Während dieser Schacht erst 2015 verfüllt wurde, gibt es hier auch noch ein paar oberirdische, aber dem Verfall preisgegebene Gebäude.Weiter am Schrammberg und dem Flaesheimer Baggerloch vorbei, gönnten wir uns schließlich nach etwa 13 km in einer kleinen Schutzhütte eine erste Rast. Dann folgte der Aufstieg auf den 123 Meter hohen Dachsberg. Über die Hochzeitsallee ging es anschließend wieder hinab und an das etwas versteckte Förstergrab von Max Lincke vorbei, der dort 1950 beigesetzt wurde.Nachdem wir uns bei Kilometermarke 16 in der [😈WERBUNG😈] Flaesheimer Bäckerei Brinkert mit Kaffee und Cappuccino gestärkt hatten, machten wir uns an die letzte Etappe, die uns u. a. durch das wunderschöne Herzogstal zurück zum Wanderparkplatz "Auf dem Hassel" führte. Eine tolle Runde von 24 Kilometern mit 194 Höhenmetern.

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Der Wildpark in Dülmen

Der heutige Tag stand für mich ganz im Zeichen spannender Tierbeobachtungen im Dülmener Wildpark. Der ist mit ca. 250 Hektar groß genug, um ein paar Stunden gemütlich darin umherwandern zu können. Dabei sind Begegnungen mit Schafen, Heidschnucken und vor allem Damwild quasi vorprogrammiert.Dank des wechselhaften Wetters war der Park trotz kostenlosen Eintritts heute früh glücklicherweise kaum besucht. So konnte ich einen wunderschönen Vormittag in einem ganz besonderen Fleckchen der Natur genießen. Neun Kilometer kamen dabei zusammen :-) 

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Das Naturschutzgebiet der Drevenacker Dünen

Am unteren Niederrhein, unweit der Lippemündung, liegt das Naturschutzgebiet der Drevenacker Dünen, das aus den früheren NSG´s "Sternenberge", "Aaper Vennekes" und "Pliesterbergsche Sohlen" hervorgegangen ist.Als Ausgangspunkt für meine heutige kleine Wanderrunde bot sich ein Parkplatz am Schwarzensteiner Weg bei Drevenack, einem Ortsteil von Hünxe, an. Allerdings waren einige der kleinen Pfade, die ich gehen wollte, entweder gesperrt oder unpassierbar. So musste ich zwischenzeitlich auf einen nicht ganz so interessanten Hauptweg ausweichen.Etwas später folgte ich dann ein kleines Stück dem alten Gleiskörper der "Köln-Mindener Eisenbahn", bevor ich kurz darauf das Heidegebiet der "Obrighover Dünen" erreichte. Von hier aus trat ich dann auch schon wieder meinen Rückweg an.Ein kleiner Wermutstropfen waren einige Wanderwege, die von Harvestern total zerstört worden sind. Was sind das nur für Idioten?Übrigens: Da das Waldgebiet vom Rheinisch-Westfälischen Schleppjagdverein Wesel gepachtet wurde, sollte man sich nicht wundern, wenn einem, so wie mir heute, gleich eine ganze Reitergruppe samt Meute entgegenkommt.Eine gemütliche Vormittagsstrecke von knapp 13 km ohne nennenswertes Höhenprofil.

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Der Bergbauwanderweg im Muttental

Anlässlich der vor einem Jahr zu Ende gegangenen Epoche des Steinkohlenbergbaus habe ich das neue Wanderjahr mit einem Ausflug nach Witten begonnen. Von der Zeche Nachtigall aus führt ein etwa 10 km langer Themenweg durch das idyllische Muttental, das nicht nur ein tolles Naturerlebnis bietet, sondern auch viele interessante Stationen zur Bergbaugeschichte bereithält: die Ausstellung "Herberholz", die Verladeanlage der Zeche Jupiter und der Göpelschacht Moses seien nur stellvertretend für viele weitere erwähnt. Und immer wieder passiert man Stollenmundlöcher und Schächte.Nach 7 km, während der zwischendurch auch mal ein paar Höhenmeter zu bewältigen sind, erreichte ich, wieder unten an der Ruhr, die Burgruine Hardenstein. Und nur etwa 500 Meter weiter kann man sich einen Spaß machen und in einer gewaltigen Felswand den - auf den ersten Blick gut versteckten - Hindenburgkopf suchen.An der Zeche Nachtigall vorbei - die sicherlich auch einen Besuch wert ist, kam ich wieder zu meinem Ausgangspunkt zurück. Ein schöner Rundwanderweg, für den man bei gemütlichem Tempo und einschließlich der Stichwege ca. drei Stunden benötigt.Nachtrag: Ein Besuch der Zeche Nachtigall fand erst am 11.06.2020 statt. Hier geht es zu den Fotos.

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Dezember 2019

An der "Alten Fahrt" des Dortmund-Ems-Kanals

Meine Jahresabschluss-Wanderung führte mich heute aus dem nördlichen Ruhrgebiet hinein ins Münsterland. Vom "Dattelner Meer" aus folgte ich einem stillgelegten, knapp 9 km langen Abschnitt des Dortmund-Ems-Kanals, der, als er 1899 gebaut wurde, mit besonders hohen Dämmen versehen worden war und sich heute die "Alte Fahrt" nennt. Zudem bietet er nun Heimat für zahlreiche Wasservögel.Eines der Highlights auf dieser Wanderstrecke ist zweifellos die alte Kanalbrücke, die in 18 Meter Höhe die Lippe überquert und wo man offiziell die Grenze zwischen Ruhrgebiet und Münsterland überschreitet. Erreicht man nach etwa 6,5 Kilometern Olfen, wechselt sich das Gewässer mit einem schön angelegten Park ab. Dem Damm kann man aber, ohne dass er an Attraktivität verliert, weiter in nordöstliche Richtung folgen.Eine weitere alte Kanalbrücke, die jedoch kein Wasser mehr trägt, überspannt die Stever. Von hier aus kann man dem schönen Weg noch gut 2 Kilometer bis zu seinem Ende am "Voßkamp" folgen, wo sich auf der gegenüberliegenden Seite ein Yachthafen befindet. Über ihn lässt sich dann wieder der heutige Dortmund-Ems-Kanal erreichen.Weitgehend folgte ich dem gleichen Weg zurück, gönnte mir dabei aber noch einen Schlenker durch das sehenswerte Örtchen Olfen. Am Ende wurden es 21 km. Ein schönes und gelungenes Wanderfinale für 2019!

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Eine kleine Runde durch die Löchterheide

Eigentlich dient die Adventszeit bei mir ja zugunsten von Glühwein und Lebkuchen traditionell eher als die einzig wanderfreie Zeit im Jahr. Dennoch gibt´s heute - sozusagen zwischendurch und außer der Reihe - ein paar Impressionen aus dem nördlichen Ruhrgebiet.Unser Ziel war die Löchterheide in der Grenzregion zwischen Herten-Westerholt und Gelsenkirchen-Buer. Es war ein wunderschöner Vormittag. Auch wenn es am Ende nur etwa fünfeinhalb Kilometer wurden.Aber so haben wir schließlich noch Kapazitäten für den abendlichen Weihnachtsmarkt. Mal sehen, wohin es uns verschlägt.

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November 2019

Flaesheimer Runde und das Naturschutzgebiet "Kollental"

Noch einmal bin ich pünktlich mit der Sonne aufgebrochen, um den Herbst von seiner schönsten Seite zu erleben. An der Ahsener Allee, wo wir in der Haard mehrfach als Baumpaten Birken gepflanzt haben, wanderte ich los.Nach zwei Kilometern überquerte ich den Wesel-Datteln-Kanal und folgte ihm in Richtung Flaesheim. Ein Wegstück, das ich zuletzt 2016 bei meiner großen, 34 km langen Haard-Umrundung gegangen war. Heute dagegen sollte es aber nur eine kleine, beschauliche Strecke von etwa 12 Kilometern werden.An der Flaesheimer Schleuse kehrte ich auf die Südseite des Kanals zurück und tauchte kurze Zeit später an den "Stellkämpen" wieder in die Haard ein. Hier wählte ich vornehmlich kleine Pfade und auch mal Reitwege. So gelangte ich auch auf eine idyllische Lichtung, wo mir ein Hirsch mitsamt Rehherde begegnete. Jetzt hätte ich mir ein richtiges Teleobjektiv gewünscht, denn mit meiner Handykamera kam ich nicht nah genug an die scheuen Tiere heran.Der blaue Himmel und der zugleich hartnäckige Bodennebel sorgten den ganzen Vormittag über für eine wundervolle Atmosphäre. Schließlich stattete ich noch dem kleinen Naturschutzgebiet Kollental einen Besuch ab. Ein Feuchtbiotop mit einem ehemaligen Heidemoor, für das man gerade einmal 800 Meter braucht, um es komplett zu umrunden.Von hier aus war es dann nur ein Katzensprung zur Ahsener Allee, die mich zurück zum Wanderparkplatz an ihrem östlichen Ende führte. Und natürlich sah ich bei der Gelegenheit auch nach unseren jungen Birken, an denen ich nun vorbei kam. Und die trotz der letzten beiden extrem heißen Sommer immer noch an ihrem Platz stehen :-)

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Im Königsforst und auf dem Monte Troodelöh

Heute stand eine tolle Wanderrunde im Königsforst auf dem Programm. Das große Naherholungsgebiet bei Köln nördlich der Wahner Heide bietet unzählige schöne und gut begehbare Wanderwege und Pfade, die teils originelle Namen tragen: "Rath-Forsbacherweg", "Schnacke Linie", "Lützelerweg" oder der "Pionier-Hüttenweg".Auch die Landschaft bietet viel Abwechslung. Das leicht hügelige Gelände ist reich an kleinen Bächen und versteckt liegenden Tümpeln. Es gibt eine Urwaldparzelle und man passiert, wenn man meiner Route folgt, auch Kölns höchsten Punkt: den 118 Meter hohen "Monte Troodelöh".Dank vieler Bänke und Schutzhütten ist der Königsforst auch für eher ungeübte Wanderer zu empfehlen. Auf meiner Route sind es 18 wunderschöne Kilometer bei ca. 200 Höhenmetern geworden.

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Die Spey und das Latumer Bruch

Auf dem Weg von Kaiserswerth nach Krefeld-Linn gibt es einiges zu entdecken. Am Klemensplatz, der gut mit der U79 aus Duisburg bzw. Düsseldorf zu erreichen ist, wanderte ich los, um kurz darauf - pünktlich mit der aufgehenden Sonne - mit der Rheinfähre "Michaela II" nach Langst-Kierst überzusetzen.Hier, auf der linken Rheinseite, hat man dann gleich mehrere Wege zur Auswahl, die in nördliche Richtung weitergehen. Meine Route führte dabei am "Myriameterstein" vorbei, einem alten Messpunkt aus Preußischer Zeit.Weiter geht es immer in Rheinnähe durch eine schöne Landschaft, bis die "Spey" erreicht wird, ein 100 ha großes Naturschutzgebiet, das zu einem großen Teil aus Auwäldern und Schlammfluren besteht und für viele Wasservögel ein traumhaftes Rast- und Brutgebiet darstellt.Einen Teil des Auwaldes kann man durchwandern, auch wenn sich der anfänglich noch erkennbare Pfad schnell verliert und man sich eine Weile durchs Unterholz kämpfen muss. Ein spannendes Wegstück, zu dem es mit einem parallel verlaufenden Deichweg aber auch eine bequemere Alternative gibt.Hat man die Spey hinter sich, verlässt man gleichzeitig auch den Rhein, während der Weg über plattes Land weiter in Richtung Lank-Latum führt. Anschließend wartet dann das zweite Highlight dieser Tour: das "Latumer Bruch", ein aus Bruchwald, Tümpeln und Gräben bestehender früherer Überflutungsbereich des Rheines.Auch wenn er eine Sackgasse ist: der gut ein Kilometer lange "Latumer Bruchweg" gehört zu den schönsten Abschnitten der ganzen Strecke und sollte keinesfalls verpasst werden.Später dann lässt es sich nicht vermeiden, für eine Weile einer Landstraße zu folgen. Bald geht es aber wieder rechts ab in den "Talweg", der sich nun bequem bis in den Krefelder Stadtteil Linn folgen lässt. Hier kommt dann auch schnell die gleichnamige Burg in Sicht, ein schöner Abschlusspunkt für diese abwechslungsreiche Tour. Vom nahe gelegenen Bahnhof ging es nach 22 km Wanderstrecke gemütlich mit dem Zug wieder nach Hause. 

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Oktober 2019

Von Katernberg nach Westerholt: Mein Weg der Erinnerungen

Der graue Himmel passte zu dieser traurigen Woche, in der wir Abschied nehmen mussten von meiner lieben Schwiegermutter Ruth. Und bevor eine neue Woche beginnt und mit ihr der Alltag mit all seinen Banalitäten, machte ich mich heute noch einmal auf den Weg zu ihrem Grab, das mitten im Wald liegt, in der Ruhestätte Natur, in der Löchterheide, in Westerholt.Während des knapp 20 Kilometer langen Weges suchte ich gezielt nach schönen Erinnerungen mit ihr und meiner Familie, von denen es so viele gibt. Sie trösteten, aber immer wieder kam auch die Traurigkeit darüber zurück, diesen lieben Menschen auf dieser Erde nie mehr wiederzusehen.So habe ich auf meiner Wanderung zwar wie immer Fotos erstellt, aber die gewohnte Farbenpracht in diesem Album an einigen Stellen, wo es mir angemessen erschien, unterbrochen.Ich werde Dich nie vergessen.

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Balver Wald (3) Teufelspfad, Sonnenberg und Kriegerbrand

Balver Wald die Dritte!!! Dieses Top-Wandergebiet südlich von Menden hat mich nicht losgelassen. Und da sich heute die seltene Kombination von leuchtenden Herbstfarben bei sommerlichen Temperaturen bot, war die Entscheidung für das Märkische Sauerland schnell gefallen.Nachdem meine Wetter-App für den Vormittag eine Regenwahrscheinlichkeit von Null Prozent vorausgesagt hatte, kam 20 Minuten nach meinem Aufbruch der erste Platzregen herunter. Der zweite folgte glücklicherweise erst kurz bevor ich gegen 14 Uhr wieder Balve erreichte. Während der dazwischen liegenden 5 Stunden wechselten sich Sonne und Wolken fast minütlich ab, aber abgesehen von ein paar wenigen Tropfen hin und wieder blieb es bei angenehmen 20 Grad weitgehend trocken.Mehrere Abschnitte, die Teil meiner geplanten Runde hätten sein sollen, stellten sich als unpassierbar heraus. So musste ich wiederholt umkehren oder auf eine andere Route ausweichen. Als erstes traf es den Teufelspfad. Ein Klettersteig, auf dem gerade nicht nur alles nass und glitschig war, sondern auf dem ich auch über mehrere um- und ineinander gestürzte Bäume hätte klettern müssen. Das war mir dann doch zu heikel.Nachdem ich mich wieder auf meiner geplanten Strecke befand, umrundete ich den Vogelsberg und folgte der Selmke, bis ich nach 10 km einen Unterstand erreichte und ausgiebig Pause machte. Schon kurz darauf kam mit dem Sonnenberg der südwestlichste Punkt meiner Tour in Sicht. Ich umrundete ihn und marschierte nun in nordöstliche Richtung weiter bis zum "Kriegerbrand". Hier stand ich dann zum zweiten Mal vor einem Weg, der ins Nichts führte, aber eine Alternative war schnell gefunden.Bei Kilometer 15 musste ich dann zum dritten Mal nach einer Ausweichstrecke suchen. Diese führte mich dann so weit in südliche Richtung, dass ich den Balver Wald unplanmäßig in Garbeck verließ. Von hier aus fand ich dann aber einen recht reizvollen Weg durch Wiesen und Felder nach Balve zurück.Ein richtig schönes Wanderabenteuer, mit 21,5 Kilometern und 500 Höhenmetern ganz nach meinem Geschmack!

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Der westliche Dämmerwald

Fast genau zwei Jahre nach meinem ersten Besuch hat es uns heute bei früh herbstlicher Witterung erneut in den Dämmerwald bei Schermbeck verschlagen.Mit 9 Kilometern war es eine eher gemütliche und überschaubare Runde, und größtenteils waren die Wege breit und gut zu begehen. Nur zwischen km 6 und 7 verlor sich der schmaler gewordene Pfad vorübergehend auch mal im Unterholz.Und nach zwei Wochen auf dem Meer wurde mir heute wieder einmal klar, dass ich definitiv eher der Waldmensch bin :-) 

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September 2019

In der südfinnischen Taiga: Der Petäjäkswald (2)

Bevor wir heute das finnische Rauma erkundeten, haben wir dem Petäjäkswald nach gestern Abend einen weiteren Besuch abgestattet. Auf unserer Route über felsige Hügel und an Sümpfen entlang entdeckten wir diesmal zwei weitere wunderschöne Stellen direkt am Wasser mit einer malerischen Aussicht.Anschließend besichtigten wir die hölzerne Altstadt von Rauma, der drittältesten Stadt Finnlands, die im Jahr 1442 gegründet wurde. Besonders sehenswert ist die Heiligkreuzkirche. Die Altstadt selbst gehört seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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In der südfinnischen Taiga: Der Petäjäkswald (1)

Während unseres Urlaubs auf dem Frachtschiff "Friedrich Russ" haben wir unter anderem auch den südfinnischen Ort Rauma angelaufen. Ganz in der Nähe des Hafens an der Bottensee erstreckt sich ein kleiner, aber sehr uriger Wald, der geografisch bereits zur Taiga zählt und in seiner Schönheit sicher stellvertretend für die unermesslich großen Waldgebiete Finnlands stehen dürfte.Schon am Abend unserer Ankunft am 17.09. verschlug es uns zu einem kleinen Ausflug hinein ins Grüne. Zahlreiche Wurzeln und Felsen säumten die vielen winzigen geschwungenen Pfädchen, während die schon tiefstehende Abendsonne für schöne Lichtspiele sorgte. Eine kleine Wanderung mit großen Gefühlen :-)

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August 2019

Die Strabrechtse Heide

Ein Traum in Violett erwartete mich heute in der Nähe von Eindhoven. Denn bevor sie sich dem Ende zuneigt, wollte ich mir die Heideblüte unbedingt noch einmal ansehen. Hierfür ist die Strabrechtse Heide in der Provinz Nord-Brabant eine perfekte Adresse!Am Provincialeweg in Someren gibt es direkt am Rand des großen Heidegebietes einen Wanderparkplatz, wo ich schon kurz nach Sonnenaufgang meine Tour begann. Der anfängliche Bodennebel verzog sich bald, und schon erwachte die überwältigende Farbenpracht der Heide zum Leben. Hin und wieder unterbrachen kleine Wäldchen das ansonsten offene und sandreiche Gelände. Bei fast 30 Grad immer eine willkommene Abkühlung.Am Ende meiner Runde standen 22 km auf dem Navi. Ein eindrucksvolles Gelände mit allen Facetten, die eine Heide bieten kann!

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Der Gelsenkirchener Stadtgarten

Auch wenn die Mama zu Besuch ist und dazu noch die Sonne scheint, bietet sich ein gemütlicher Bummel durch die Natur an. Diesmal haben wir uns für den schön angelegten Gelsenkirchener Stadtgarten entschieden. Zentral gelegen, bietet er dennoch eine erholsame Ruhezone inmitten des Ruhrpott-Gewimmels. Ein lohnender Ausflug, wie man den Bildern hoffentlich ansieht.

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Der Hardter Wald: Von Ruinen und alten Buchen

Das Eigentümliche am Hardter Wald ist zunächst, dass er als offizieller Stadtteil von Mönchengladbach ca. 200 eigene, vermutlich äußerst solvente Einwohner hat. Diese verteilen sich auf zahlreiche, durch Mauern und Zäune von den Wanderwegen gut abgeschirmte großräumige Grundstücke, die sich besonders im nördlichen Teil des fünfeinhalb Quadratkilometer großen Waldes verteilen.Nach einer für mich durchwachsenen Woche sollte es heute eine kleine und mit 7 km überschaubare Wanderrunde werden, die wir im Nordwesten des Waldes nahe der Jugendherberge starteten und die uns bis an den östlichen Rand zu einem verfallenen ehemaligen Klinik-Gebäude führte. Die Paul-Moor-Förderschule ganz in der Nähe wird dagegen bis heute genutzt und strahlt wie gerade erst frisch renoviert.Im Hardter Wald selbst begegneten uns wegen der zahlreichen Privatgrundstücke immer wieder geheimnisvoll wirkende Tore. Besonders angetan aber hatte es uns eine gewaltige Rotbuche, die wir - natürlich - für unser heutiges Erinnerungsfoto gleich in die Mitte nahmen :-) 

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Von Balve-Binolen nach Menden (Wandern mit der FWN-Gruppe)

Der heutige Tag führte uns erneut ins Märkische Sauerland, wo wir mit einer tollen Gruppe vom Balver Ortsteil Binolen aus in Richtung Menden wanderten.Auf der ca. 13 km langen Route ging es bei perfektem Wanderwetter immer wieder auf und ab, während sich offene Felder mit schattigen Waldabschnitten abwechselten.In der "alten Poststation" in Wickede ließen wir den Tag dann angemessen ausklingen :-)

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Juli 2019

Großes Kino auf dem Farnberg

Den anfänglichen Dunst hatte die um 5:43 Uhr aufgehende Sonne über dem Farnberg schnell weg gebrannt. Denn es sollte der Tag werden, an dem sie für historische 41 Grad in NRW sorgte. Und nicht nur das. Halb Europa verwandelte sie in einen Backofen. So nutzten Kevin und ich zwischen 5 und 10 Uhr die noch angenehmen Stunden für eine gemütliche Runde durch die Haard.Aber nicht nur den Farnberg, auch Rennberg und Brinksknapp statteten wir auf unserer Route einen Besuch ab. Gegen 9 Uhr wurde die aufkommende Hitze dann spürbar, aber da hatten wir es schon nicht mehr weit bis Mutter Wehner zurück, wo der Wagen stand. So war am Ende die eiskalte naturtrübe Apfelschorle auch redlich verdient :-)

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Der Luerwald zwischen Menden und Neheim

Nach langer Pause sind Kevin und ich mal wieder gemeinsam losgezogen. Und mit dem Luerwald bei Neheim stand für uns beide eine Premiere auf dem Programm. Die grauenvolle Wetterprognose für diesen Tag ignorierend, machten wir uns gegen 7:30 Uhr von einem kleinen Wanderparkplatz an der Bieberstraße südöstlich von Menden auf den Weg.Ein idealer Ausgangspunkt für unsere 20-km-Runde, auf der sich Schotterwege immer wieder mit kleinen verschlungenen Pfaden abwechselten. In den ersten Stunden strahlte sogar noch die Sonne. Am "Potsdamer Platz", wo sich Höhenweg und Neheimer Weg kreuzen, gönnten wir uns nach knapp 5 Kilometern eine erste kleine Rast, die nächste dann etwa 4 Kilometer weiter an einer Schutzhütte am derzeit ausgetrockneten Hasbach.Später wanderten wir eine Weile an der Einfriedung des Wildwaldes Voßwinkel entlang. Das zwischenzeitliche Grunzen von Wildschweinen kam dann aber eindeutig aus dem Dickicht auf unserer Zaunseite. Also lautete die Devise: schön auf dem Weg bleiben :-)Dann gibt es da noch die "Dicke Berta", die man sich auf einer Wanderung im Luerwald keinesfalls entgehen lassen darf. Laut einem 2011 in der "Westfalenpost" erschienenen Artikel handelt es sich bei ihr mit stolzen 675 Jahren und einem Stamm-Umfang von 5,70 Meter um die älteste Eiche im Märkischen Kreis. Ein beeindruckendes Naturdenkmal!Der weitere Weg führte dann wieder talwärts in Richtung Lürbke und schließlich über einen weitgehend asphaltierten Wirtschaftsweg südlich der Bieberkampstraße entlang wieder zum Parkplatz. Und von dezentem Donnergrollen in weiter Ferne und geschätzten 10 Regentropfen, die zwischenzeitlich mal fielen, von Gewitter keine Spur :-)

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